Käsecafé Guam

Ach, sagen wir doch einfach „Käsekuchen-Café“ – der Name ist hier im Café Guam in der Mittelstraße des Holländischen Viertels nämlich Programm. Man fragt sich darüber hinaus sowieso, wer sich den dann doch relativ unpassenden Namen „Guam“ für diese schöne Location ausgedacht hat. Aber Namen sind ja eh Schall und Rauch.

Jede Wette, ihr werdet beim Reinkommen euren Augen nicht trauen. So weit das Auge blickt, überall stehen die leckersten Käsekuchen herum und warten nur darauf, von euch probiert zu werden. Das kleine Guam ist urig und rustikal eingerichtet. Sofort ins Auge fallen der große Kachelofen, die Gemälde diverser Künstler an den Wänden und eben die riesige zentrale Theke mit den unzähligen Torten wie zum Beispiel Mandarine, Nougat, Schwarze Johannesbeere oder eben der klassische Käsekuchen.

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Die vom hauseigenen Konditor zubereiteten Käsetorten können entweder in der Café-Stube, draußen an der Straße mitten im Holländischen Viertel oder im gemütlichen Innenhof unter dem Nussbaum genossen werden. Aber natürlich werden die Käsekuchen-Leckereien auch außer Haus verkauft.

Timing ist echt alles

So wie alle Locations im Holländischen Viertel ist das Käsekuchen-Café Guam klein, familiär, ehrlich und darum etwas, das nicht nur die Abertausenden von Touristen auf ihrem Streifzug durch Potsdams historische Innenstadt erlebt haben müssen. Dieses Maß an Beliebtheit und Bekanntheit hat natürlich zur Folge, dass ihr entweder Geduld oder gutes Timing mitbringen müsst, um hier an Wochenendnachmittagen draußen oder drinnen einen Platz zu ergattern. Aber wie erwähnt lassen sich die Köstlichkeiten nett verpackt in individueller Papp-Box mitnehmen.

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Bar Fritz’n

Die Bar Fritz’n ist jetzt die BarGelb, die nun das SIAM ist. Oder doch andersherum? Genau wissen wir es ehrlich gesagt auch nicht, ist aber auch nicht schlimm. Auf jeden Fall passt diese Bar super dorthin, wo du sie jetzt aufsuchen kannst: auf der belebten Bar- und Kneipenmeile in der Dortustraße.

Unseres Erachtens ist die Bar Fritz‘n auch nach ihrem Umzug eine der schönsten Cocktailbars und Kneipen in Potsdam mit einer imposanten Bar im Eingangsbereich, an dessen wunderschön beleuchteter Rückwand Dutzende wenn nicht gar Hunderte edler Tropfen ihr kurzes Dasein fristen. Die Bar Fritz’n verfügt zudem trotz ihrer relativ kleinen Räumlichkeit über genügend Sitzplätze sowohl für Paare als auch für größere Gruppen. Die Inneneinrichtung wurde dabei mit viel Liebe zum stets passenden Detail konzipiert. Die so entstandene gediegene Atmosphäre sucht nicht zuletzt aufgrund des perfekt gedimmten Lichtes von den geschmackvollen Wandleuchten Ihresgleichen im kleinen Potsdam.

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Neben dieser gediegenen und gemütlichen Möblierung muss sich die Bar Fritz’n aber eben auch durch ihr äußerst reichhaltiges Angebot an einfachen alkoholischen, aber auch alkoholfreien Getränken bis zu exotischen Cocktails selbst im Vergleich mit Berliner Szene-Locations nicht verstecken. Sie werden von kompetentem Personal serviert, die echt Ahnung von ihrem Metier zu haben scheinen und dazu jede erdenkliche Zutat in allen Cocktails auf unsere mies gestellten und dilettantischen Testanfragen ‘runterbeten können. Kurzum: Sie scheinen ihr Handwerk nicht nur zu verstehen, sondern auch verdammt gern zu verrichten. Unser Drink-Favorit übrigens zumindest vom Namen: Le Gurk, ein Gin mit verdammt geschmacksintensivem Holunderblütensirup und – logo – einer Scheibe Gurke.

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Vom schlichten Gin Tonic, der zwar bei einem Preis von 6,50 Euro nicht gerade durch ein ausgeglichenes Preis-Leistungs-Verhältnis angenehm auffällt, diese kleine Scharte jedoch durch seinen Geschmack locker wett zu machen weiß, bis hin zu edlen Scotch und Irish Whiskeys jeweils zum Preis eines kleinen britischen Gebrauchtwagens wartet diese Bar mit allem auf, was auch die Kenner unter euch bislang erfahren durften.

Was uns stört

Also, die Musik ist ein wenig zu laut und passt irgendwie nicht so recht zu der ansonsten chilligen Lounge-Atmosphäre. Und … die Website könnte ein Update mit einer im Vorfeld zu betrachtenden Karte vertragen. Kommt aber sicher noch. Ansonsten echt schön hier. Aber aufgepasst, Freunde: „Wer fritz’n will, muss freundlich sein“.

Le’s cyclo

Also, so klein hätten wir uns dieses Restaurant gar nicht vorgestellt. Aber irgendwie passt es genau rein in diesen unscheinbaren westlichen Abschnitt der Gutenbergstraße. Der Teil,  in dem sonst weit und breit kein anderes Restaurant egal welcher Größe und Ausrichtung zu sehen ist.

Doch auf einer Linie mit hervorragenden Läden wie der Brasserie zu Gutenberg >> und der Creperie la Madeleine >> jeweils eine Straßenecke weiter in Richtung der trubeligen Friedrich-Ebert-Straße braucht sich das Le‘s cyclo in Sachen Qualität und Geschmack mitnichten hinter selbigen zu verstecken.

Ein Traum an lauen Sommerabenden

Der kleine Laden ist niedlich und sympathisch eingerichtet und verfügt über zwei separate Gasträume, von denen beide trotz ihrer relativ geringen Größe auch größere Gruppen aufzunehmen vermögen. Wir jedoch nahmen aufgrund des lauen Sommerabends draußen vorm Eingang Platz. Zur Einstimmung nahmen wir die Empfehlung des Hauses an: hausgemachte Limonade mit frisch gepresstem Limettensaft und einen Green Dragon, unglaublich frischer Smoothie aus Koriander, Karottengrün, Limetten und Ingwer. Beides in kreativen Gläsern serviert.

Und weil wir bei unserem Besuch die nicht allzu große, hübsch gestaltete Karte unbedingt durchprobieren wollten, ließen wir uns nach der Vorspeise in Form köstlicher Sommerrollen sowie Teigtaschen gefüllt mit Garnelen zwei Haupterichte bringen, die zu einer wahren Geschmacksexplosion in unseren mittlerweile arg verwöhnten Gaumen führte: Zum einen den köstlichen BANH BAO BURGER mit Rindfleisch, Mango-Coleslaw sowie gedämpften Bao-Brötchen.

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Dazu gab’s auf den Punkt frittierte Süßkartoffel-Pommes in stattlicher Menge. Traumhaft! Beim zweiten Gericht fiel unsere Wahl auf ein vietnamesisches Curry – den komplizierten Namen haben wir vergessen – mit Hühnerfleisch und duftendem Jasmin-Reis. Wenn man uns in Zukunft fragt – und wir werden verdammt oft gefragt – wo’s in Potsdam den abgefahrensten Burger gibt: Wir wissen, welcher Laden es da zumindest in unsere Top-3 schafft.

Wiederholungstäter?

Wir hoffen, dass sich das Le‘s cyclo so weit etablierten kann, dass zufriedene Stammkunden immer mal wieder ihren Weg in diesen wirklichen Geheimtipp unter der großen Reihe guter Restaurants in Potsdam finden. Uns selbst wird man in nächster Zeit garantiert immer mal wieder hier antreffen.

Ach so, der Service … Gastlichkeit pur! Noch Fragen?

Übrigens … das Le’s cyclo ist eins unserer Top-Asiaten in Berlin und Potsdam. Mehr erfahren >>


Fotogalerie:

Bagels & Coffee

Das bekannte kleine Café Daily Coffee hat gleich zwei Lokalitäten. Neben dem eigentlichen Café und Restaurant am Nauener Tor befindet sich auf der Friedrich-Ebert-Straße das kleinere, aber nicht weniger feine Bagels & Coffee, das unter Potsdamern oft nur ‚Bagels’ genannt wird, denn genau für diese Köstlichkeit ist es bekannt.

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Ob auf einen schnellen Cappuccino oder zum ausgiebigen Frühstück an einem sonnigen Vormittag: Am Bagels & Coffee an der stets belebten Ecke von Gutenberg- und Friedrich-Ebert-Straße kommt so gut wie jeder irgendwann mal vorbei. Lohnt sich! … denn der Laden hat durchaus was Besonderes: Hier kann man dem freundlichen und fleißigen Personal oft bei der Zubereitung von Limonaden, Keksen und belegten Bagels zusehen. Das alles zeigt dem Gast, dass er dort mit gutem Gewissen essen und trinken sowie gemütlich sitzen und den Tag genießen kann.

Bei meinem letzten Besuch hab ich nun einmal den Bagel der Woche probiert: Der Orientalische Bagel mit Hummus, Halloumi, Paprika, roten Zwiebeln und Mango-Pie ist ein Genuss der exotischen Art. Und diese frisch und kreativ belegten Varianten der ringförmigen Brötchen werden auf Wunsch auch beidseitig getoastet.

Dazu gibt es für heiße Tage hausgemachte Limonaden und erfrischende Getränke wie die Erdbeer-Rhabarber-Minz-Schorle. Tipp für alle Genießer und Special-Sachen-Ausprobierer: Ihr könnt euch auch euren eigenen Saft zusammenstellen. Meine abgefahrene Kreation enthielt Karotte, Orange, Ananas und frischen Ingwer. Kann ich nur empfehlen, eine sehr gute Wahl. Auch süße Leckereien wie Brownies, Blondies und Milchreis oder das ebenfalls selbstgekochte Chili con Carne sind in diesem Café einfach zum Niederknien.

Genügend Auswahl und gute Qualität

Genau aus diesen Gründen steht bei mir ein Besuch Bagels mehrmals im Monat im Kalender und hierhin kann man Besucher, Freunde und Familie auch gerne Mal auf einen Tee einladen. Im Sommer wie im Winter ein Muss für jeden Potsdamer und Besucher.

Babelfood

Wenn ich etwas kulinarische Exotik und Schärfe ins Leben bringen will, besuche ich ein noch junges Restaurant ein paar Meter abseits von der größten Flaniermeile Potsdams. Es befindet sich nicht weit von der Brandenburger Straße und man kann hier bei jedem Besuch etwas Neues und für Potsdam Außergewöhnliches genießen.

Daher meine absolute Empfehlung: Frau Babel mit ihrem Babelfood direkt am KuZe (KulturZentrum) Potsdam in der Hermann-Elflein-Straße. Der kleine, ruhige Innenhof und die traditionelle und schlichte, ja leicht urige Einrichtung des Restaurants laden zum Verweilen und Wiederkommen ein.

Es gibt immer eine aktuelle Tageskarte und leckere, frisch gekochte Gerichte. Die afro-karibische Küche ist ungewöhnlich und mit ihren großen und kleinen, vegetarischen oder veganen Gerichten sowie den supersaftigen Fleischvariationen ist wirklich für jeden etwas dabei.

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Die Zutaten sind eine Mischung aus Altbekanntem und Lebensmitteln, die manch einer vielleicht noch nie zu Ohren bekommen hat. Da kommen Maniokwurzel, Süßkartoffel, Karotten, Kokosmilch, Zucchini, Zuckerschoten und Kürbis in einen Topf und verbinden sich zusammen mit den vielfältigsten Gewürzen zu einer leckeren Suppe. Aus genanntem Gemüse und Putenfleisch wird ein geniales Reisgericht gezaubert und Tofu verbindet sich mit Nudeln zu einer Geschmacksexplosion. Man merkt richtig, mit welcher Liebe zum Essen und zur Tradition, wie regional und hausgemacht alles zubereitet wird. Schon Kleinigkeiten wie die würzigen Dipps und Soßen sind bei jedem Besuch ein Renner.

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Die kleine Karte mag für manche etwas befremdlich und wenig vielseitig wirken, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt: So erregte bei einem unserer letzten Besuche zum Beispiel das Jerk Chicken mit Reis, gegrilltem Gemüse und einem verdammt scharfen Dipp unsere Aufmerksamkeit, an dessen unglaublich intensiven Geschmack wir heute noch denken.

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Dieses Mal habe ich jedoch eine weitere Neuentdeckung gemacht: Fruchtiges Bier von DjuDju, serviert in einer waschechten Kalebasse. Ja, Bier aus einer halben, getrockneten afrikanischen Frucht – in Afrika und der Karibik als Trink- und Aufbewahrungsgefäß verwendet –, das gibt echtes Urlaubsfeeling. In Geschmacksrichtungen wie Ananas, Banane oder Passionsfrucht bringt das kalte Mischbier sprichwörtlich den Sommer. Natürlich gibt es aber auch „normales“, regionales Bier, Biolimonaden, Säfte, aber auch Heißgetränke zur Wahl.

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Außerdem gibt es jeden Sonntag einen Brunch und Frau Babel bietet sogar Kochkurse an, in denen man ihre Künste erlernen kann. Wenn es euch also genau so gut schmeckt wie mir, dann solltet ihr das Essen nicht nur immer wieder im Babelfood genießen, sondern auch mal selbst den Kochlöffel schwingen. Vielleicht schafft es diese afro-karibische Exotik sogar, euch eine Auszeit von eurem Alltag zu bescheren.

Bürgershof

Die erste Frage, die sich stellt: Gehört der Bürgershof nun zu Potsdam oder zu Berlin? Dieser idyllische Biergarten liegt irgendwie so komisch auf der Grenze zwischen beiden Städten, sodass böse Zungen gar behaupten, er gehöre zu Berlin.

Wir haben sauber nachrecherchiert und können nun mit geografischem Wissen protzen: Der Bürgershof liegt in Klein-Glienicke, Klein-Glienicke gehört zu Potsdam, also ist er ein Potsdamer Biergarten, zumal er aus Potsdam sowieso viel besser zu erreichen ist. So!

Jedenfalls ist er mit seinem gediegenen Ambiente und der schönen Aussicht auf die Einfahrt zum Teltowkanal mit vorbeifahrenden Yachten und DIKI-Tours-Flößen und dem sich dahinter auftürmenden Park Babelsberg ganz anders, als man sich den Standardbiergarten so ausmalt: keine laute Musik, nur leises Murmel der unzähligen Gäste, die es sich am Ufer des Teltowkanals in der abendlichen Sonne gut gehen lassen und die es trotz ihrer mitunter hohen Zahl nicht schaffen, den Biergarten überfüllt wirken zu lassen.

Aufgeteilt in Biergarten mit den üblichen Bierbänken und –tischen und einen strandbarähnlichen Bereich mit grüner Wiese und loungigen weißen Vollplastik-Liegestühlen, auf denen man Stunden verbringen kann, ist der Bürgershof schon irgendwie ‚special‘. Dies äußert sich ferner darin, dass die Leute sich hier am Selbstbedienungskiosk – dessen Personal echt schnell und freundlich ist –  wohl eher mit einem Glas roten Bordeaux mit Couscous-Salat versorgen als mit gelbem Berliner Kindl und der ebenfalls angebotenen Weißwurst.

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Wir sind jedes Mal überrascht über die reichhaltige Speisenauswahl. So könnt ihr hier neben den Biergarten-Bestsellern wie Brezeln, Weißwurst, Obazda und Knödel auch erwähnten Couscous-Salat oder mediterranen Nudelsalat probieren. Geschmacklich gehören die jetzt nicht unbedingt zur noblen 3-Sterne-Cuisine, aber meckern kannste trotzdem nicht.

Kurzum: Hier kommt jeder geschmacklich auf seine Kosten und man würde sich nicht wundern, wenn Familien hier einen ganzen langen Sommertag verbringen … nicht zuletzt auch wegen des kleinen Spielplatzes und der klitzekleinen Badestelle, an der man durchaus auch mal mit Kanu anlegen und das ein oder andere Hopfen-Schörlchen genießen kann.

Bei einem unser letzten Besuche haben wir übrigens auch schon Hochzeitsfeiern gesehen. Nach eigenen Angaben der Betreiber finden drinnen mitunter Feiern mit bis zu 1.000 Personen statt.

Was gibt’s zu meckern?

Die Fassbrause ist aus der Flasche. Schade! Ansonsten sind wir hier im Bürgershof jedes Mal wunschlos glücklich und genießen einfach nur das traumhafte Sommerwetter.