Chi Keng

Am Potsdamer Luisenplatz tummelt sich ja eine Vielzahl recht akzeptabler internationaler Gastronomie wie das Wiener Café, Matador mit seinen hervorragenden Steaks oder der noch junge Italiener Assaggi. Diese Ansammlung ist aber auch kaum verwunderlich, wo der Luisenplatz in der touristischen Einflugschneise zwischen Brandenburger Straße und dem Parkeingang am Grünen Gitter liegen. Zu dieser illustren Runde gesellte sich vor einiger Zeit ein asiatisches Restaurant der gehobenen Klasse im sympathischen Industrie-Charme: Das Chi Keng.

Der Blick fällt beim Hineinkommen sofort auf die massiven Holztische und –bänke und danach auf die schöne offene Küche, hinter der man unzähligen Köchen – wir haben neulich tatsächlich 12 gezählt – bei der Zubereitung der dort geschmackvoll präsentierten Speisen zusehen kann. Ebenso zahlreich sind im Übrigen auch die Jungs und Mädels vom Service.

Apropos Service

… der gefällt uns absolut nicht am Chi Keng. Bei nahezu all unseren letzten Besuchen wurden wir vom oft lustlos wirkenden Personal doppelt gefragt, was wir bestellen wollen. Weiß eine Hand offenbar nicht, was die andere tut? Dennoch ist das nicht unbedingt ein Garant dafür, dass danach alles glatt läuft: So ist bei unserem letzten Besuch eine Vorspeise für zwei Personen schlicht untergegangen. Vielleicht haben sie erkannt, dass wir die große Hauptspeise sowieso nicht schaffen – dann muss man das natürlich als Pluspunkt werten.

Chi Keng - 3

Und sagt doch mal selber, irgendwie ist es ungemütlich und verbreitet Unruhe, wenn im Vorbeigehen die Teller abgeräumt werden, wenn Tischnachbarn noch essen. Allerdings mag auch dies ja zum Konzept gehören.

Meisterstück Terilachs

Aber alles ist vergessen, wenn ihr nach gefühlten 2 Minuten euer Essen auf den riesigen Tellern bekommt. Egal, was ihr euch auf der Karte aussucht … es gibt nichts, über das wir hier wahrheitsgemäß lästern können. Vom edlen Sushi über das die gebratene Entenbrust bis zum frischesten Salat mit Hühnerbrust. All das findet seine Spitze im Meisterstück Terilachs. Auf den sprichwörtlichen Punkt gebraten ist er mit seinem gedünsteten Gemüse und leckerem Reis so unfassbar aromatisch, man schmeckt einfach die frischen Zutaten und Gewürze.

Fazit: Wenn ihr ein Restaurant sucht, um ein entspanntes ausgedehntes Abendessen mit Wein und stundenlangen Gesprächen zu genießen, solltet ihr euch nach Alternativen umschauen. Von denen gibt’s in der Innenstadt genug. Solltet ihr jedoch ‚auf die Schnelle‘ verdammt leckeres asiatisches Essen zu euch nehmen wollen … können wir euch nur empfehlen, Himmel & Hölle in Bewegung zu setzen, um einen der begehrten Plätze im Chi Keng am Luisenplatz zu ergattern. ‚Finest Asian Kitchen’ halt.

PS: Haben wir erwähnt, dass der Terilachs uns jedes Mal umhaut?

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Café Alex

Zwar sind wir generell keine Fans, Tipps zu großen Restaurant-Ketten zu veröffentlichen, aber das Café Alex am Platz der Einheit gehört einfach ‚zur Familie‘. Nicht zuletzt, weil es gefühlt in der exakten Mitte von Potsdam zu finden ist.

Und dort ist es eben für nahezu jeden jungen Potsdamer bereits einmal Anlaufstelle für einen gemütlichen Nachmittag oder Abend gewesen. Insbesondere jungen Familien mit Kindern bietet das Café Alex die Gelegenheit, einen gemütlichen Kaffee zu trinken oder gar das reichhaltige Angebot vom Sonntags-Brunch zu genießen und die Kinder im großen Atrium der Wilhelmgalerie ungestört rumtoben zu lassen. Manchmal werden Stimmen laut, die meinen, der Service hier sei nicht der beste. Diesen Eindruck können bzw. müssen wir mitunter bestätigen: Das Service-Personal lässt ist manchmal flink wie nix, manchmal wartet man bis zu 15 Minuten, obwohl nicht wirklich viele Gäste das Alex mit ihrem Besuch beehren. Auch haben wir schon erlebt, dass uns die durchaus leckeren Speisen & Getränke etwas zu kumpelhaft und leger feilgeboten wurden.

Das hält sehr viele Potsdamerinnen und Potsdamer an sonnigen Tagen jedoch offenbar nicht davon ab, draußen auf der Terrasse den Blick auf den grünen und wuseligen Platz der Einheit zu genießen.

Cafe Alex

Alle paar Jahre verschönert sich die Inneneinrichtung oder erweitert sich die Speisekarte. Ständig locken jedoch Aktionen und Special-Events, mal wieder einen Blick hinein zu werfen.

Und was gibt’s zu essen?

Naja, welches Café bietet schon jeden Tag bis 12 Uhr Frühstück mit warmen Köstlichkeiten wie Rührei, Bacon, Würstchen und allem, was noch so dazu gehört. Und das auch noch zu verdammt fair gehandelten 7,50 €. Da kannste echt nicht meckern.

Darüber hinaus Sandwiches und Burger, die durch die Bank nett angerichtet sind. Zwar reichen sie geschmacklich nicht an Berliner Burger-Exoten wie z.B. die Über-Burger vom Burgeramt am Boxhagener Platz oder auch die Monster vom Kreuzberger Berlinburger International heran, jedoch sind sie wirklich mehr als genießbar. So zum Beispiel der Pulled-Pork-Burger, der für Potsdamer Verhältnisse sowohl äußerlich als auch geschmacklich echt über jeden Zweifel erhaben ist. Der kommt auf Wunsch zusammen mit im nett aussehenden Drahtkorb servierten, knackigen Pommes. Niemand darf behaupten, er würde hier nicht gut essen und satt werden.

Cafe Alex - 7

Wie gesagt, wenn’s mit dem Service noch ein wenig besser klappt, ist das Alex durchaus etwas, dass man in Potsdam ‚erledigt‘ haben sollte. Nicht zuletzt wegen der sonnenreichen Draußensitz-Gelegenheit und dem unfassbar großen Indoor-Spielplatz für die jüngsten Gäste. Schön, dass es das Café Alex gibt.

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Genusswerkstatt

„Moment mal, hier war doch früher noch ein Durchgang“, denkt man sich, wenn man vor dem Eingang der Genusswerkstatt am östlichen Ende des Marstalls a.k.a. Filmmuseums in Potsdam steht.

Dort wo früher ein Arkaden-gleicher Durchgang war und eine Shisha-Bar ihr nicht gerade besucherstarkes Dasein fristete, fällt der Blick des hungrigen Besuchers auf ein in jedem Detail stilvoll eingerichtetes, langgezogenes Cafeteria-ähnliches Etablissement, in dem sich das geübte Location-Auge sprichwörtlich sofort wohlfühlt.

Genusswerkstatt - 03

Trotz des modern-industriellen Innendesigns vergisst man irgendwie nicht, dass man sich in historischem Gemäuer aufhält. Tolles Gefühl. Gedeckte Brauntöne im Dialog mit metallenen Lampen sowie Fotos und große Bilder aus alten Filmen mit Filmgrößen von Manfred Krug bis Roman Polanski.

Großes Staunen am Wochenende

Wenn man die Genusswerkstatt so wie wir an einem Sonntag betritt, kommt man sprichwörtlich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Im Rahmen des regelmäßig – also sonntags – angebotenen Sonntagsbrunchs empfangen den hungrigen Gast reichlich und unglaublich geschmackvoll eingerichtete Tische, die – wenn man wie wir reserviert hat – bei Ankunft bereits mit allerlei Köstlichkeiten gedeckt sind. Ohne Witz. Also das haben wir so noch nie erlebt. Der ganze schöne Eindruck wird noch begünstigt durch die hell hereinscheinende Frühlingssonne aus Richtung des Potsdamer Lustgartens auf der anderen Straßenseite.

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Wir zählen auf: Unter den vierarmigen silbernen Kerzenständern auf den massiven Holztischen stehen zur Begrüßung klitzekleine Flaschen hausgemachten Orangen-Spinat-Smoothies bereit. Und die allein schmecken schon fabelhaft. Um die zentral positionierten Käse- und Wurst-Etagèren (also Teller im Gestell) versammeln sich außerdem unzählige Schälchen zum Beispiel mit Garnelensalat, Fleischsalat, süßen und scharfen Cremes aller Art und Lachsplatten, kleine Gläser mit nachweislich frischem Obstsalat und dazu Körbe mit Croissants sowie hellen und dunklen Brötchen. Nichts, was das Herz hungriger Frühstücksliebhaber begehren könnte, fehlt hier. Und Orangen- und Apfelsaft sind zumindest an Wochenenden kostenlos und stehen in Karaffen am ellenlangen Tresen für nicht limitierte Nachfüllungen bereit. Noch Fragen?

Genusswerkstatt - 01

Offene Augen

Das freundliche Service-Personal, welches uns zu Beginn schon am Eingang empfangen und zum bereits gedeckten Tisch geleitet hatte, scheint auftretenden Mangel an Brötchen und Kaffee bereits lange im Voraus zu antizipieren und kann so auf Nachbestellungen prompt reagieren. Toll! Wirklich toll. Dieser Eindruck brachte uns wohl auch dazu, uns direkt im Anschluss an das reichhaltige Sonntagsfrühstück tatsächlich noch zu hausgemachten Makkaroni mit Lammfiletspitzen überreden zu lassen. Wir sind untröstlich. .. und nachhaltig satt. Nicht unerwähnt lassen wollen wir auch, dass sich der Kellner dieses tolle Erlebnis mit 55 Euro für zwei Personen vergüten ließ.

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Fazit

Werkstatt klingt nach aktiv werden. Das müsst ihr hier jedoch nicht. Da man euch jeden Wunsch von den Lippen ab liest. In dieser Hinsicht – aber ausschließlich in dieser – hält die Genusswerkstatt nicht, was der Name verspricht. So bleibt uns nix, außer 5 von 5 seltenen Sternen zu vergeben. Genuss pur!

Backstoltz

Hier ein Vorschlag für den ein oder anderen arbeitsfreien Tag in Potsdam bei traumhaften Sonnenschein: Ausschlafen, aufstehen und ein Frühstück zu sich nehmen. Und zwar im „Bistro & Croissanterie & Patisserie Backstoltz“ in der Dortustraße, etwas abseits der auch vormittags bereits trubeligen Brandenburger Straße, genau gegenüber vom Lewy Weinbistro.

Das Backstoltz ist in zwei lieblich eingerichtete Räumlichkeiten unterteilt. Links Konditorei und Café, wo man herrlich drinnen und draußen frühstücken kann, rechts mehr so Mittagsbistro. Aber schönes Wetter und traumhafter Sonnenschein schreien förmlich danach, hier draußen zu sitzen.

Frühstück bis mittags

Bis 12 Uhr mittags bekommt ihr hier Frühstück aller Art und Größe zu echt fairen Preisen. So serviert man euch beispielsweise ein Frühstück gemischt – also mit ausreichend Wurst und Käse – für schlappe 7,50 Euro. Dazu empfiehlt sich ein Spiegelei oder auch Rührei in verschiedenen Ausführungen. Sämtliche Teller kommen garniert mit je einer kleinen Auswahl an Obst und Salat.

Backstoltz - 5

Besonders empfehlen können wir jedoch auch das Frühstück für zwei Personen, welches unfassbar reichhaltig ist und zwar üppige 19 Euro kostet, diesen Preis jedoch verdient. Mit seinem riesigen Gedeck mit Leckereien von frischem Obst bis zu unzähligen Sorten Käse und Wurst, welche mit Baguettes oder Brötchen eurer Wahl serviert werden, wirst du richtig zu kämpfen haben, um alles zu schaffen. Dazu ein schöner Orangensaft oder Kaffee und die Welt ist sowas von in Ordnung.

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Und solltest du vom Frühstück dennoch nicht genug haben, bekommst du hier einige die besten hausgemachten Kuchen und Torten Potsdams: Die nachmittägliche Auswahl an hausgemachten süßen Köstlichkeiten kann mit jedem Café in Potsdam mithalten, sowohl in Sachen Vielfalt als auch im Geschmack. So lassen uns wohlklingende Namen wie Käsekuchen, Schwarzwälder Erdbeer, Schwedischer Apfelkuchen oder Schokomousse-Birne schon wieder Wasser im Mund zusammenlaufen. Aber damit nicht genug. Bei den täglich wechselnden Mittagsgerichten kannst du unter anderem zwischen leckeren Suppen und traumhaften Quiches auswählen, die in der Innenstadt ihresgleichen suchen.

„TK, PK, LM …“

Besonderes Highlight im Backstoltz ist aber der Service: Kellner Pete – wir glauben ja, er ist mit dem Backstoltz verwachsen – ist mit seinem direkten und fröhlichen Brandenburger Charme in der Lage, jeden noch so trüben Tag in einen heiteren zu verwandeln. Provoziert ihn bloß nicht, er würde jedes Rhetorik-Battle haushoch gewinnen und dennoch sympathisch dabei rüberkommen. So erfolgt die Präsentation der diversen Kaffeesorten schon mal in gebrüllten Abkürzungen wie „TK, PK, LM, …“ für Latte Macchiato, Tasse Kaffee, Pott Kaffee. Nebenbei liest er euch aber auch jeden Wunsch von den Lippen ab.

Backstoltz - 8

Was gibt’s zu meckern?

Was uns nicht so gefällt, ist, dass das Backstoltz sonntags geschlossen hat. Warum bloß? Gerade an diesem Tag rennen Hinz & Kunz über die gefühlt drei Meter entfernte Brandenburger Straße. Diesen kleinen Wermutstropfen verzeihen wir diesem symphatischen Laden jedoch und stellen fest: Das Backstoltz ist ein echter Frühstücksgeheimtipp und bekommt von uns 5 von 5 Sternen.

Also, umgehend hin zum „Backstoltz – Bistro & Croissanterie & Patisserie“ in der Dortustraße, direkt gegenüber vom Lewy Wein-Bistro.

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Pfeffer & Salz

Wenn es nun bei einem Spaziergang durch die Brandenburger Straße in der Innenstadt intensiv nach mediterraner Küche duftet und euch davon das Wasser im Mund zusammenläuft, könnte diese Vorstellung Wirklichkeit werden. Ok, ohne den Toskana-Urlaub. Ihr seid dann nämlich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr weit entfernt vom Pfeffer & Salz mit seiner klassischen und modernen mediterrane Küche.

Schon rein äußerlich muss sich der Laden mit seinem italienischen Ambiente wahrlich nicht vor der Konkurrenz gehobener italienischer Küche im bis Berlin reichenden Umfeld verstecken. Der Gastraum ist mit dunklen, schweren Tönen sehr gemütlich eingerichtet. Von der Decke über der Bar hängen italienische Schinken und die appetitliche Auslage glänzt mit einer Vielzahl italienischer Wurst- und Käsespezialitäten sowie liebevoll angerichteten Antipasti, die man am liebsten alle auf einmal probieren möchte.

Bei sommerlichen Temperaturen empfiehlt sich bis in den Abend hinein natürlich ein Platz vor dem Laden mitten in der Fußgängerzone. Man fühlt sich hier wie in einem italienischen Straßenrestaurant. … ein Traum. Den ganzen Tag hindurch sitzt ihr hier in der Sonne. Und sollte es zur Nacht hin doch etwas kühler werden, können sich Begleiterinnen gern eine der zur Verfügung stehenden Decken um die Beine schwingen.

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Das Essen

Bei unserem Besuch haben wir uns im Rahmen unserer Vorspeise einer völlig ausreichenden Antipasti-Platte mit Schinken, Büffelmozzarella und Salat gewidmet, welche zusammen mit frisch gerösteten Schwarzbrotscheiben serviert wird.

Nachdem der anfängliche Hunger etwas gestillt war, ließen wir uns eine Pizza Gamberoni mit Riesengarnelen und Rucola mit knusprigem Rand servieren. Der hervorragende, intensive Geschmack lassen die 14,50 € gerechtfertigt erscheinen. Von der ebenfalls georderten Portion Pasta Bolognese bei dem Preis von 13,50 € hätten wir geschmacklich jedoch etwas mehr erwartet.

Andere Köstlichkeiten wie zum Beispiel das gegrillte Entrecôte mit einer gratinierten Ofenkartoffel oder geschmortes Kaninchen mit Wurzelgemüse und Polenta hätten nicht in unsere nun bereits teilgefüllten Bäuche gepasst, werden uns beim nächsten Besuch jedoch ganz sicher nicht entgehen.

Was gibt’s zu meckern?

Bei früheren Vorbeispaziergängen dachte man sich stets: Das Essen muss bei den Preisen durchgehend verdammt gut sein. Im Nachhinein sehen wir diese Preise als in Ansätzen gerechtfertigt. Und wer auf’s Ambiente wert legt … das ist so lala: Tagsüber ist es sehr laut, man befindet sich halt auf der belebten Brandenburger Straße und hier zudem direkt gegenüber von McDonalds. Wer ruhige Atmosphäre sucht, um sich ungestört unterhalten zu können, wird zumindest auf der trubeligen Terrasse des Pfeffer & Salz nicht glücklich werden. Manch mitunter etwas lauter und kumpelhaft redender Mitarbeiter tut da wahrscheinlich sein Übriges.

Alles in allem könnt ihr jedoch davon ausgehen, dass euer Abend im Pfeffer & Salz ein gelungener sein wird.

(Fotos mit freundlicher Genehmigung vom Pfeffer & Salz)

Kaffeerösterei Junick

Auf gedachter Linie zwischen Wohlfühlasiate LE’S CYCLO >>, der hervorragenden CREPERIE LA MADELEINE >> auf der anderen Straßenseite sowie der unvergleichlichen BRASSERIE ZU GUTENBERG >> präsentiert sich dieses Cafe im Eckhaus von Lindenstraße und Gutenbergstraße. Gemütlich eingerichtet und mit nettem Ambiente im Innenraum muss es sich nicht hinter anderen Cafés in der Potsdamer Innenstadt verstecken.  

Das Leben spielt bei gutem Wetter jedoch draußen: Wenn ihr es an einem sonnigen Wochenendnachmittag schafft, vor dem Laden einen Platz zu ergattern, ist euch das Glück an diesem Tag offenbar hold. Denn sowohl vorbeiziehende Touristen als auch einheimische nach frischem Kaffee Dürstende reißen sich regelmäßig ähnlich einem Reise-nach-Jerusalem-Stuhltanz um die rar gesäten Sitzgelegenheiten, um dicht gedrängt die im Folgenden erläuterten Speisen und Getränke zu bestellen.

Große Kuchennamen

Johannesbeerbaiser, Florentiner Apfel, Lübecker Marzipantorte, Schweden-Charlotte, Grand Marnier Torte mit Marzipan und Haselnuss oder kleine Petit fours … tatsächlich ist die Kuchen- und Tortenauswahl in der Kaffeerösterei Junick riesig und kann sich auch geschmacklich ‚sehen lassen‘. Wer sich nach einem Blick in die umfangreiche Karte nicht entscheiden kann, dem sei wohl mit einem prüfenden Blick in die gläserne Theke im Gastraum geholfen, hinter der sich die unzähligen Köstlichkeiten gekonnt präsentieren.

Und nicht im Unklaren wollen wir euch darüber lassen, was man neben Kuchen und Kaffee sonst noch hier genießen kann: zum Beispiel Frühstück.

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Bei unserem letzten Besuch im Hause Junick orderten wir zum einen ein „Kleines Potsdamer“ Frühstück für rund 8 € sowie ein English Breakfast mit Speck, Würstchen, Bohnen, gegrillten Tomaten und Rührei für gerade noch machbare 11,90 €. Zusammen mit einem großen Cafe Latte für 3,90 € steht man mir-nix-dir-nix mit luxuriösen 15 € beim Wirt in der Kreide.

Das Zwischenmenschliche

Den Service in der Kaffeerösterei können wir bislang folgendermaßen bewerten: in der Regel flink, manchmal etwas verpeilt („Wir wollten keine Wurst, warum haben wir Wurst auf dem Teller?“), aber immer sympathisch und kumpelhaft freundlich.

Fazit

Wegen der etwas nachlassenden Qualität und der recht hohen Preise im Zusammenspiel mit manchmal überfordertem Service können wir guten Gewissens drei von fünf Sternchen vergeben und lassen uns hier gern auch auf konstruktive Streitgespräche ein. Etwas weniger Tourismus und etwas mehr Individualität sind unseres Erachtens kein zu frommer Wunsch in Sachen Kaffeerösterei Junick.

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Zweitwohnsitz

Wenn ein Café in Potsdam den Namen „potenzieller Zweitwohnsitz“ verdient, dann das „Zweitwohnsitz“ in der Geschwister-Scholl- Ecke Nansenstraße im mittlerweile durchaus als Szeneviertel zu beschreibenden Potsdam-West. Und bei im Regal stehenden Buchtiteln wie „Vegan to go“ und Hinweisen auf den Refugees Emancipation e.V. weiß man gleich, welch frisches Herz in der Brust der Inhaber schlummert.

So bunt zusammengewürfelt und doch so liebevoll eingerichtet findet sich im Umkreis kein zweites Café. Man fühlt sich irgendwie wie bei Oma zu Hause und im Hipster-Café im Prenzlauer Berg gleichermaßen. Alles wirkt sympathisch unaufgeräumt und sehr gemütlich, individuell und – glücklicherweise – keinem Stil folgend. Das hat Stil! Und der wird von den Lese- und Laptop-Ecken bis hin zum niedlichen Geschirr stringent verfolgt. Kein Stuhl gleicht dem anderen und keine Tasse entstammt demselben Service wie die nächste. Ein kleiner Wermutstropfen ist die räumlich etwas abgetrennte Kinderspielecke: Die ist nett aber fad. Der einzige kleine Spielteppich wirkt auf kleine Gäste jetzt nicht zu einladend.

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Bei gutem Wetter können Lärmunempfindliche allerdings auch auf der beplankten, von einem süßen weißen Zäunchen eingefassten und nett begrünten Terrasse Platz nehmen, wobei man jedoch etwas dicht am vorbeirauschenden Verkehr inklusive Straßenbahn sitzt.

Was gibt’s zu essen?

Der eigentliche Kracher an diesem Café ist, dass du dir dein Frühstück individuell zusammenstellen kannst. Und zwar per Ankreuz-Bestellzettel. Eine nette Idee, die unserer Ansicht nach ruhig Schule machen könnte.

Zweitwohnsitz 5

Der als Biokaffee angepriesene Kaffee macht ein gutes Gefühl, schmeckt hervorragend und ist trotzdem günstig: So kostet ein großer Kaffee Latte durchaus durchschnittliche 3,60 Euro. Und der frisch gepresste Orangensaft ist recht preisintensiv, lohnt sich aber. Und natürlich …

 

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… bekommt man aber nach der Bestellung auch eine Reihe an Köstlichkeiten zum Essen: Neben ‚normalem‘ Frühstück mit Brötchen, Croissants oder Brotscheiben mit Wurst, Käse und Marmelade wird euch auf Wunsch auch auf den Punkt gebratener Speck und köstliches Rührei mit frischem Schnittlauch serviert, was das Frühstück hier im Zweitwohnsitz ebenfalls zu etwas ganz Besonderem und Individuellem macht. Kostenloses Wasser kann sich übrigens selbst vom nett präsentierten Wasserspender gezapft werden.

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Fazit

Wenn euch freundliche Bedienung nicht egal ist und der Appetit auf gutes Essen euch aus dem Haus lockt, findet ihr im Café Zweitwohnsitz in Potsdam-West, was euch zum Frohsein bislang fehlte. Schöner Laden – mehr geht nicht.

Quendel

Ein unscheinbares Eckhaus im tiefsten Potsdam-West, welches im Gegensatz zur Innenstadt von Touristen nicht gerade überlaufen ist, sollte zukünftig mehr im Fokus von Liebhabern gehobener Gastronomie stehen: Das klitzekleine Quendel am oberen Ende der Sellostraße in unmittelbarer Nähe zum Park Sanssouci.

Dem unbedarften Besucher, der hungrig im gemütlichen Ladenlokal Platz nimmt, mag zunächst auffallen, dass die Karte extrem übersichtlich ist und dass man keinem stringenten Stil folgt, sondern aus jeder Küche das Beste rauszuziehen scheint. So bekommst du neben russischen Pelmeni und italienischen Tagliatelle auch gehobene deutsche Hausmannskost. Aber zur Beruhigung können wir versichern, dass absolut alle Gerichte sans souci – also ohne Sorge – gegessen werden können.

Die feige Ziege ist ein Traum

Bei unserem diversen Besuchen haben wir uns mittlerweile einmal quer durch die Speisekarte probiert: Dieses Mal wagten wir uns zur Vorspeise an die „feige Ziege“ (Anmerkung: heißt wirklich so) – einen überbackenen Ziegenkäse mit Feige und Salat – sowie mit Hackfleisch gefüllte Maultaschen, was beides bereits ein kulinarischer Traum war.

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Selbst das während der Wartezeit gereichte Brot und das hausgemachte, sehr würzig schmeckende Öl sind irgendwie bereits eine Attraktion. Die georderten Hauptgerichte sollten dies jedoch noch einmal meilenweit in den Schatten stellen.

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Einmal um die Welt bitte

Während wir uns beim letzten Besuch unter anderem irische Ochsenbäckchen schmecken ließen, probierten wir diesmal den Krustenbraten vom Duroc-Schwein mit dem Wissen, dass man Krustenbraten ja auch viel zu leicht versauen kann. Entweder ist die Kruste nicht knusprig oder das Fleisch darunter viel zu trocken. Dieser hier stellte jedoch alles bisher in Potsdam Dagewesene in den Schatten. Und beim ebenfalls bestellten und mit Genuss verzehrten thüringischer Bio-Wels mit glaciertem Gemüse und einem Kartoffel-Sauerkraut-Rösti läuft uns jetzt noch das Wasser im Mund zusammen. Und was der Kenner …

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… noch wissen muss: Bei der Zubereitung von Saucen trennt sich ja bekanntlich Spreu von Weizen. Entweder sie schmeckt fad oder haut vom Hocker. Letzteres taten die Saucen zu unseren Gerichten.

Also, wenn man uns fragt …

Ja, wir mussten für diesen Abend ein wenig Geld in die Hand nehmen und ja, das war es uns wert, weil es geschmacklich einfach nicht zu toppen ist. Und wir werden es auf jeden Fall wieder tun. Sollten wir irgendwann einmal gefragt werden, welches Restaurant wir aktuell als das beste in Potsdam bezeichnen würden, käme uns das Quendel in den mittlerweile geschärften Sinn. Die hier praktizierte Kochkunst grenzt schon an Perfektion.

Inselhotel Hermannswerder

Dieses Hotel in Potsdam, in traumhaft schöner Lage auf der Insel Hermannswerder direkt am Ufer des Templiner Sees bietet beste Möglichkeiten für Tagungen, aber auch für Erholung und Wellness sowie für Feiern und Übernachten in Potsdam. Unser Haus bietet Ihnen die zuvorkommende Gastlichkeit eines inhabergeführten 4-Sterne-Privathotels im Herzen des Landes Brandenburg.

Einzigartige Natur bildet den außergewöhnlichen Rahmen für Ihren Aufenthalt bei uns auf der Insel – ganz gleich ob privat oder geschäftlich. Das Inselhotel Potsdam-Hermannswerder bietet Ihnen preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten, Tagungs- und Banketträume. Es ist verkehrsgünstig gelegen. Sie erreichen in nur 7 Minuten das malerische Stadtzentrum Potsdams und in 30 Minuten die Bundeshauptstadt Berlin. Zudem verfügen wir über eine hoteleigene Schiffsanlegestelle, einen Yachthafen und Badesteg.

Wir sind mit 88 Doppelzimmer, Maisonetten und Suiten ausgestattet, welche teilweise Balkon bzw. Terrasse haben. Ein kostenfreier  WLAN-Internetzugang steht unseren Gästen im ganzen Haus zur Verfügung.

Gastronomie und Wellness

Unser exklusives Seerestaurant mit Kamin und großer Seeterrasse lädt Sie ein, unsere regionalen Speisen und Getränke zu genießen, vielleicht nachdem Sie einen entspannenden Nachmittag in unserem Wellness-Bereich mit Pool, Dampf- und Trockensauna, Eisbrunnen, Wärmebänken und der ‚aussichtsreichen‘ Seeterrasse verbracht haben. Und den mitreisenden kleinen Gast erwartet ein kleiner Streichelzoo mit Esel „Fritz“ und Ponystute „Wilhelmine“.

Aber auch für große Veranstaltungen bieten unsere multifunktionalen Tagungs- und Banketträume Platz für bis zu 350 Gäste sowie die Open-Air-Fläche am Seeufer für bis zu 600 Gäste. Die Inselkirche Hermannswerder für romantische Hochzeiten ist übrigens nur 2 Minuten entfernt.

(Dies ist wie alle unsere Hotelbeschreibungen eine Selbstbeschreibung des jeweiligen Hotels und spiegelt nicht die Eindrücke von 1000 Things wieder.)