Diesen berühmten Satz sagte DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht am 15. Juni 1961, nur zwei Monate bevor die Berliner Mauer gebaut wurde. Ganze 155 Kilometer betrug die Gesamtlänge des Rings um Berlin und 43,1 Kilometer zwischen West- und Ostberlin. Einen Teil der Mauer könnt ihr vor oder nach dem Museumsbesuch bei einem Spaziergang entlang der East Side Gallery bestaunen.
Das Museum spannt einen audiovisuellen Bogen vom Bau bis zum Fall der Berliner Mauer. Besonders den Ereignissen im Sommer und Herbst 1989, die zum Ende der DDR führten, wird viel Raum geboten.
In 13 Themenräumen und mit über 100 Bildschirmen könnt ihr euch multimedial über eine der spannendsten Zeiten deutscher Geschichte informieren.
Impressionen von der East Side Gallery? Hier lang >>
Anstatt nur über die heute unglaublichen Geschehnisse von damals zu lesen, könnt ihr alles in kurzen Filmsequenzen und berührenden Interviews mit Betroffenen hautnah erleben. Auch Führungen könnt ihr buchen – entweder mit einem Mitarbeiter des Museums oder einem Zeitzeugen, durch den ihr einen noch besseren Eindruck bekommt, wie sich das Leben der Menschen in Ost und West veränderte und wie sehr sie unter der Mauer litten.
Museum mit Ausblick
Eine Besonderheit ist der Balkon, der zur Spree hinaus führt und einen einmaligen Blick auf die Oberbaumbrücke gewährt. Nachdem ihr das Wohnzimmer mit Originalmöbeln aus der DDR durchquert habt, findet ihr die Tür im nächsten Raum auf der rechten Seite.
Die Tür ist im Winter zwar geschlossen, ihr könnt sie aber leicht von selbst öffnen. Neben einem großartigen Ausblick, wird hier auch über das tragische Schicksal der Kinder berichtet, die an dieser Stelle im Fluss ertranken.
Habt ihr das zugemauerte Fenster bemerkt? Unheimlich.
Gar nicht so einfach zu finden
Dass viele noch nie in diesem Museum waren, liegt zum einen daran, dass es noch ganz neu ist und erst zu Ostern 2016 eröffnet wurde. Zum anderen dass es etwas versteckt ist. Am südlichen Ende des noch am längsten erhaltenen Mauerstreifens, also unweit der Oberbaumbrücke, hat die East Side Gallery ein Loch. Hier im historischen und denkmalgeschützten Mühlenspeicher befindet sich nicht nur die Eventlocation Pirates Berlin, sondern im ersten Stock auch das The Wall Museum. Als Teil der Grenzanlage zwischen Ost und West im Kalten Krieg bietet der Mühlenspeicher die perfekte Ausgangslage für ein solches Museum.
Der Schrecken der Mauer in Zahlen >>
Außerdem …
Das Museum ist täglich zwischen 10 – 19 Uhr geöffnet. Und ein Teil des Eintrittspreis von 12,50 Euro (ermäßigt 6,50 Euro) kommt sogar der historischen Forschung zugute. Das Museum ist außerdem kinder- und schulklassenfreundlich. Nicht nur weil die Ausstellung anstatt mit öden Texten zu langweilen, mit ergreifenden Filmchen fasziniert. Sondern auch weil Kinder bis sieben Jahren keinen Eintritt zahlen.
++ Achtung! Rabatt ++
Die Geschichte der Berliner Mauer ist unglaublich interessant. Ihr könnt sie nun für’n Appel und’n Ei live erleben.
20 % Rabatt auf eure Eintrittskarten bekommt ihr, wenn ihr euch am Eingang als „Fans von 1000-things.de“ anmeldet.