Café & Bistro Eisenbergs

Eröffnet im Oktober 2014 und nach so kurzer Zeit so viele wohlwollende Bewertungen auf Facebook? Wir konnten das nicht glauben und machten uns kurzerhand auf den Weg um dem Café und Bistro Eisenbergs einen Besuch abzustatten und radelten kurzerhand in die verschlafene Sophienstraße 5 nahe den Hackeschen Höfen in Berlin-Mitte.

Zumindest war das der Plan, der sich zumindest beim Auffinden der Location als nicht ganz einfach herausstellte: Wir haben erst einmal ein Weilchen suchen müssen. Wie klein und unscheinbar kann denn ein Café eigentlich sein? Man läuft verdammt leicht dran vorbei. Aber schon beim Hineinkommen stellten wir fest: Der Laden ist eine einzige Sünde. Ein klitzekleines, gemütlich eingerichtetes Ladenlokal im Stil einer französischen Patisserie. Nicht größer als das heimische Wohnzimmer. Wirklich niedlich!

Wir bestellten zwei Stückchen Quiche mit Blauschimmelkäse und Birne sowie Hackfleisch und kamen ins Gespräch. Die übersichtliche aber voll ausreichende Karte mit leckeren Suppen, weiteren verdammt leckeren Quiches sowie Sandwiches – so verriet uns Inhaber Tobias – wechsele sehr häufig vor allem auch saisonal. Jeden Tag werden jedoch Baguettes, Schokocroissants und Laugenstangen gebacken und sogar Pralinen hergestellt. Daneben gibt es französische Macarons und Minitörtchen, glutenfrei oder gar vegan. Und im Regal wartet Honig aus eigenem Anbau von ‚Onkel Herbert‘ darauf, den Besitzer zu wechseln.

Eisenbergs - 04

Darüber hinaus blieben unsere Blicke immer wieder an Niedlichkeiten wie zum Beispiel kleinen schottischen Shortbreads hängen, an Schweineohren – boah, Kindheitserinnerungen – oder an schlichten Keksen … Ist ja gut, wir hören schon auf zu schwärmen. Obwohl, drei Sachen noch: Caramell salé, also salzigem Karamell, als Brotaufstrich für zu Hause, in Berlin gerösteter Kaffee und hausgemachte heiße Schokolade.

Was den Laden über seine feilgebotenen Produkte hinaus noch sehr interessant macht, ist das bereits einmal umgesetzte Konzept des ‚Supperclubbings‘>>. Die Zeit ließe es aktuell nicht zu, das Ganze zu wiederholen oder fremde Gäste gar regelmäßig zu diesem interessanten Event in seinen Laden einzuladen, erklärte uns Inhaber Tobias.

Eisenbergs - 09

Solltet ihr also einmal in den verwinkelten Gassen des ‚Scheunenviertels‘ von Berlin-Mitte unterwegs sein, so stattet dem Eisenbergs in der Sophienstraße – ein paar Schritte von der Rosenthaler Straße – unbedingt einen Besuch ab.

Naschmarkt

Sie als sehenswerten Ort in Kreuzberg zu beschreiben, wäre eine glatte Untertreibung – die Markthalle Neun, die mittlerweile zu DER Institution in Kreuzberg avanciert und den wahrscheinlich bekanntesten Streetfood-Markt Berlins beherbergt. Nirgendwo sonst haben wir so gute vegane Burger, so leckeren Panir und so gutes karamellisiertes Walnusseis gegessen wie hier. Und zum Abschluss noch ein Ingwer-Shot!

Dass die Markthalle Neun auch noch mehr kann als Wochenmarkt und Streetfood, beweist sie mit ihren Naschmärkten, von denen wir einen im März einmal genauer unter die Lupe genommen haben. Bühne frei für den Naschmarkt „Frühlingserwachen“!

Naschmarkt im März in der Markthalle Neun

Es ist Mitte März – ein etwas unterkühlter Frühlingstag in Berlin und somit ideal geeignet für einen Besuch in der Markthalle Neun in der Eisenbahnstraße in Kreuzberg. Unweit der Spree, zwischen Görlitzer Bahnhof und Schlesischem Tor, ragt nun schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts das nicht ganz unhübsche Gebäude in den Berliner Stadthimmel. Und seit ihrer Sanierung und Wiedereröffnung im Jahr 2011 überrascht sie immer wieder mit kulinarischen Spezialitäten. So wie an diesem Sonntag.

Mehr Kultur in Berlin? Hier lang >>

Die erste Überraschung – im negativen Sinne – erwartet uns am Eingang. Offensichtlich haben wir die Beschreibung des Events bei Facebook nicht genau studiert und überlesen, dass für den Naschmarkt drei Euro Eintritt fällig werden. Wie – für einen Markt Eintritt zahlen? Die Betreiber rechtfertigen den Preis mit dem angebotenen Programm. Nun gut!

Naschmarkt - 16

Im NaschLabor werden Verkostungen angeboten, bei denen man einige der Anbieter auf dem Naschmarkt hautnah kennenlernen darf und auch für Kinder ist ein buntes Programm geboten: Verziere dein Osterei. Wir interessieren uns allerdings mehr für die Stände, schlürfen durch die Gänge und nehmen das Angebot in Augenschein. Passend zum Thema Naschen werden allerlei süße Leckereien angeboten, zum Beispiel vom Atelier Cacao, das seinen Sitz in den Hackeschen Höfen hat (sehr leckere Schokolade!).

Naschmarkt - 09An einem anderen Stand gibt es Marmelade aus Brandenburg. Regionale Produkte reihen sich neben internationale Gerichte. Wir lassen unsere Blicke schweifen über spanische Tapas, türkische Baklava, vegane Donuts, kreative Marshmallows und Focaccia in den Geschmacksrichtungen von süß bis herzhaft. Bei den veganen Burgern bleiben wir hängen (ja, schmeckt tatsächlich und gibt es übrigens auch donnerstags beim Streetfood Markt), ebenso wie an einem italienischen Stand, der Cannoli anbietet. Sofort verlieben wir uns in das sizilianische Gebäck mit der köstlichen Zitronencremefüllung.

Eintritt und teure Preise verderben ein wenig den Spaß

Der Eintritt und die teuren Preise verderben uns allerdings ein wenig den Spaß – genauso wie die überfüllten Gänge zwischen den Marktständen. Gemütlich ist anders. Trotzdem genießen wir die kleinen Happen, die wir uns im Trubel gönnen.

Naschmarkt - 03
Insgesamt ist der Besuch des Naschmarkts aber eine recht kostspielige Aktion, wenn man tatsächlich das Angebot in seiner ganzen Fülle nutzen möchte. Schon für unser doch recht mickriges einzelnes Cannolo zahlen wir 1,50 Euro – was auf den ersten Blick und bei dem Geschmack nicht viel ist, aber es kommt so schon ein hübsches Sümmchen zusammen. Wer gezielt etwas Besonderes zu Essen probieren möchte oder mehr Budget mitbringt um sich durchzuschlemmen, ist hier sicherlich richtig. Wem allerdings ein großes Frühstücksbuffet in ruhigem Ambiente mehr zusagt, dem sei der Besuch einer klassischen Brunch-Location doch eher ans Herz gelegt.

Und wann heißt es wieder „Nascht“?

Die Markthalle Neun an sich hat quasi täglich geöffnet und bietet das ganze Jahr über verschiedenste Leckereien und gute Einkaufsmöglichkeiten – immer dienstags, freitags und samstags mit dem Wochenmarkt, montags bis samstags in der Kantine und donnerstags beim legendären Streetfood Thursday. Der nächste Naschmarkt findet allerdings erst wieder im Sommer statt, genauer gesagt am 5. Juni, bevor am 4. Dezember der Weihnachts-Naschmarkt Einzug in die Markthalle hält. Wer nicht so lange auf sein sonntägliches Frühstücksvergnügen in der Eisenbahnstraße warten will: Jeden dritten Sonntag im Monat gibt es außerdem einen Breakfast Market. Aber Vorsicht! Auch der ist nichts für kleine Geldbeutel.

Eure Sarah

Elbspeicher B

Für ein bisschen Hamburg-Feeling sorgt das Café „Elbspeicher“ in Prenzlauer Berg. Das Lokal, das so wirkt als wäre es eine Altbauwohnung mit hohen Decken, Flügeltüren und großen Fenstern, unterteilt sich in drei Räume.

Der hintere Teil bietet die perfekte Lern- und Arbeitsstimmung mit etlichen Tischen, auf denen man sich ungestört ausbreiten kann. Nie würde man hier aufgefordert werden, jemand anderes Platz zu machen. Eine perfekte Alternative also zur staubigen und stinklangweiligen Bibliothek. Auch Wlan gibt es (außer am Wochenende). Im Hintergrund läuft leise Musik. Die stört im Arbeitsfluss aber rein gar nicht.

Die beiden vorderen Zimmer sind mit super gemütlichen Sofas, Hocker und Holz-Kisten ausgestattet. Und bietet sich mehr zum Quatschen und entspannten Kaffee-Trinken an. Und wenn dann endlich der Frühling und Sommer wieder in Berlin eingekehrt sind, können Besucher draußen auf Palletten Platz nehmen.

Weitere Cafés in Berlin findest du hier >>

Elbspeicher - 2

Schnuckerkram und Herzhaftes
Hinter einer Vitrine sind leckere Kuchen ausgestellt. Auch Franzbrötchen sind dabei. Dazu gibt’s Kaffee aus Hamburgs Rösterei Elbgold. Für den kleinen Hunger werden wechselnde Tagessuppen und frisch getoastete Sandwiches und Bagels angeboten, unterschiedlich belegt mit Serrano-Schinken, Räucherlachs, Ziegenkäse und vielem mehr. Ein überschaubares, aber vielversprechendes Frühstücksangebot lässt gesättigt in den Tag starten. Und wie könnte es anders sein, gibt es natürlich auch eine Auswahl an Hamburgs Fritz-Limo.

An einem Sonntag im August

von Gastautorin Hannah Hauer

An einem Sonntag im August ist beides – tagsüber ein Prenzlauer-Berg-typisches Café im Hipster-Look und abends eine Bar, in der ab einer bestimmten Uhrzeit hauptsächlich von donnerstags bis samstags auch DJs auflegen.

Schon wenn man das Lokal betritt, steht man vor der Qual der Wahl: Möchte man in einem der uralten, bequemen Sofas versinken oder doch lieber auf der tribünen-ähnlichen Konstruktion mit Blick auf die belebte Kastanienallee Platz nehmen? Für Raucher gibt es einen mit einer Glaswand abgetrennten Raum, von dem aus man ungestört das Treiben rund um den U-Bahnhof Eberswalder Straße beobachten kann. Die angenehme Atmosphäre und das gratis w-LAN bieten außerdem die optimalen Verhältnisse zum Arbeiten, Lernen oder einfach nur Abhängen und stundenlang Quatschen. Draußen lädt außerdem eine Hollywood-Schaukel zum Verweilen ein.

An einem Sonntag im August - 6

Veggie Burgers meet Cocktails

Die Getränkekarte führt von Heißgetränken, über Bier und Wein bis hin zu vielerlei Cocktails. In einer Vitrine gleich am Eingang finden sich immer drei verschiedene Kuchen und Torten, wobei wir besonders den Cheese-Cake empfehlen können. Wer jedoch noch mehr Hunger hat, kann einen der leckeren vegetarischen Burger probieren. Das Menü für 8,50 Euro beinhaltet außerdem eine Creme-Suppe, Krautsalat und Kartoffelchips. Am Wochenende können sich Jung und Alt am Frühstücksbuffet für schlappe 4,95 Euro die Bäuche vollschlagen.

Das „An einem Sonntag im August“ ist nicht nur an einem Sonntag im August empfehlenswert. Ihr erreicht es mit der Tram M1 und M10 und es befindet sich unweit des U-Bahnhofs Eberswalder Straße. Und Achtung, ihr könnt hier nur bar bezahlen.

Eure Hannah

LuLa Deli Deluxe

Seit Generationen wird uns eingetrichtert, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit wäre. Na gut, auf manche mag das ja zutreffen, aber was ist mit all den Morgenmuffeln, bei denen erst nach Stunden das Hungergefühl einsetzt? Für die haben wir die Lösung!

Das LuLa Deli Deluxe unten in Friedenau – welches neuerdings im Übrigen auch mit einem zweiten Laden ‚LuLa am Markt’ vertreten ist – überzeugt wirklich jeden davon, dass ein Frühstück nicht nur zu sich genommen, sondern richtig zelebriert werden kann. Es ist ohne Zweifel das beste Frühstück, das wir seit langem getestet haben, weil man sich vor Frische und liebevoller Zubereitung der selbstgemachten Speisen kaum retten kann. Und wer von euch lieber gleich mit warmen Speisen den Tag startet, ist hier ebenfalls richtig. Neben wirklich leckeren Burgern und anderen Köstlichkeiten findet sich hier für jeden Geschmack etwas.

Tante Emma’s Stübchen

Das gemütliche, wohnzimmerliche Interieur hat ein wenig etwas von Tante Emma’s Stübchen, in dem es andauernd herrlich nach frischem Brot oder frischem Kuchen duftet. Die Bedienung erinnert an eine eingespielte, bemühte Familie, die den Gast zum König macht und mit so viel Herzlichkeit bemuttert, dass man fast gar nicht mehr gehen möchte.

Überall in Berlin gibt’s tolle Cafés. Hier lang >>

Nicht nur deshalb ist eine Reservierung ratsam. Es ist halt immer voll, der Kiez weiß gute Küche zu schätzen und lockt viele Besucher. Wer könnte schon solchen Leckereien widerstehen wie hausgemachter Brioche mit Beeren-Vanillemarmelade, Bio-Rührei mit Schafskäse und Tomaten, dazu Kichererbsen-Sesamcrème und spanischer Landschinken und auf Anfrage das ganze auch vegan. Unglaublich! Am liebsten würden wir schon wieder hin.

Demnächst werden wir auch das ‚LuLa am Markt’ testen, in das wir kurz reingeschaut haben. Hier locken in der Vitrine herrlich frische Pizzen!


Zweitwohnsitz

Wenn ein Café in Potsdam den Namen „potenzieller Zweitwohnsitz“ verdient, dann das „Zweitwohnsitz“ in der Geschwister-Scholl- Ecke Nansenstraße im mittlerweile durchaus als Szeneviertel zu beschreibenden Potsdam-West. Und bei im Regal stehenden Buchtiteln wie „Vegan to go“ und Hinweisen auf den Refugees Emancipation e.V. weiß man gleich, welch frisches Herz in der Brust der Inhaber schlummert.

So bunt zusammengewürfelt und doch so liebevoll eingerichtet findet sich im Umkreis kein zweites Café. Man fühlt sich irgendwie wie bei Oma zu Hause und im Hipster-Café im Prenzlauer Berg gleichermaßen. Alles wirkt sympathisch unaufgeräumt und sehr gemütlich, individuell und – glücklicherweise – keinem Stil folgend. Das hat Stil! Und der wird von den Lese- und Laptop-Ecken bis hin zum niedlichen Geschirr stringent verfolgt. Kein Stuhl gleicht dem anderen und keine Tasse entstammt demselben Service wie die nächste. Ein kleiner Wermutstropfen ist die räumlich etwas abgetrennte Kinderspielecke: Die ist nett aber fad. Der einzige kleine Spielteppich wirkt auf kleine Gäste jetzt nicht zu einladend.

Zweitwohnsitz 11

Bei gutem Wetter können Lärmunempfindliche allerdings auch auf der beplankten, von einem süßen weißen Zäunchen eingefassten und nett begrünten Terrasse Platz nehmen, wobei man jedoch etwas dicht am vorbeirauschenden Verkehr inklusive Straßenbahn sitzt.

Was gibt’s zu essen?

Der eigentliche Kracher an diesem Café ist, dass du dir dein Frühstück individuell zusammenstellen kannst. Und zwar per Ankreuz-Bestellzettel. Eine nette Idee, die unserer Ansicht nach ruhig Schule machen könnte.

Zweitwohnsitz 5

Der als Biokaffee angepriesene Kaffee macht ein gutes Gefühl, schmeckt hervorragend und ist trotzdem günstig: So kostet ein großer Kaffee Latte durchaus durchschnittliche 3,60 Euro. Und der frisch gepresste Orangensaft ist recht preisintensiv, lohnt sich aber. Und natürlich …

 

Diese Artikel könnten dich auch interessieren:

10 Dinge, die du nicht über Potsdam wusstest >>

Die TOP-5-Brunchspots in Potsdam >>

Asiatische Restaurants in Potsdam >>

 

… bekommt man aber nach der Bestellung auch eine Reihe an Köstlichkeiten zum Essen: Neben ‚normalem‘ Frühstück mit Brötchen, Croissants oder Brotscheiben mit Wurst, Käse und Marmelade wird euch auf Wunsch auch auf den Punkt gebratener Speck und köstliches Rührei mit frischem Schnittlauch serviert, was das Frühstück hier im Zweitwohnsitz ebenfalls zu etwas ganz Besonderem und Individuellem macht. Kostenloses Wasser kann sich übrigens selbst vom nett präsentierten Wasserspender gezapft werden.

Zweitwohnsitz 6

Fazit

Wenn euch freundliche Bedienung nicht egal ist und der Appetit auf gutes Essen euch aus dem Haus lockt, findet ihr im Café Zweitwohnsitz in Potsdam-West, was euch zum Frohsein bislang fehlte. Schöner Laden – mehr geht nicht.

Olivia

Okay, wir geben es ja zu: Wir sind Wiederholungstäter. Statt unserem Auftrag nachzukommen, Neues auszuprobieren und wöchentlich etwas Anderes für euch zu testen, zieht es uns immer wieder nach Friedrichshain. Genauer gesagt in die Wühlischstraße 30. Kurz hinter der Tramstation Simplonstraße verbirgt sich zwischen Buchhandlung, Wohnraum und trendigen Geschäften ein Muss für alle Fans guter Schokolade.

Französisches Flair in Friedrichshain

Das Olivia könnte man mittlerweile schon fast als eine wahre Institution im Simon-Dach-Kiez bezeichnen. Eine Institution mit französischem Flair, versteht sich. Denn laut eigenen Angaben gibt es in dem kleinen Café die besten französischen Tartes von ganz Friedrichshain. Und ja, wir können sagen: Bisher haben wir gegen diese Behauptung absolut nichts einzuwenden! Für euch getestet haben wir beispielsweise eine Tarte mit dreierlei Sorten Schokolade und eine fruchtige Tarte-Variante mit Beeren. Auch der Tee und die weiße und dunkle Trinkschokolade sind sehr zu empfehlen.

Daneben gibt es aber auch noch allerlei weitere Leckereien in dem kleinen Laden zu entdecken. Neben den Tartes und Torten türmen sich kunstvolle Pralinen im Verkaufstresen und in den wandhohen Regalen stehen ordentlich sortiert und süß dekoriert verschiedene Schokoladentafeln zur Auswahl. Wer nach Bio und Fair-Trade sucht, wird hier genauso fündig wie jemand, der ungewöhnliche Kombinationen wertschätzt: Schokolade mit Pfeffer zum Beispiel. Beim Kauf von Tafel- oder Trinkschokolade wird man bestens beraten. Der ideale Ort also, um besondere Geschenke einzukaufen. Auch Gutscheine sind im Olivia zu erwerben. Allerdings sollte man den Betrag bei einem solchen Präsent nicht allzu niedrig ansetzen – die Preise im Olivia sind der Qualität entsprechend hoch.

Cafés in ganz Berlin findest du auch hier >>

Eine ganz besonders coole Geschenkidee sind auch die Kuchen im Glas, die lange Zeit haltbar sind und wie frisch gebacken schmecken sollen, wenn man sie vor dem Öffnen kurz in den Backofen stellt.

olivia-7

Mangelndes Platzangebot

Das einzige, was uns bei unserem Besuch ein wenig negativ aufgefallen ist, ist dass das Café sehr wenige Sitzgelegenheiten bietet. Im Laden selbst ist kein Platz für Tische und Stühle und vor dem Olivia ist deren Anzahl auch sehr begrenzt. Gut, wir waren auch zu Herbst- und Winterzeiten dort. Aber viel mehr als drei kleine Tisch und sechs Stühle finden vor dem Olivia kaum Platz – genauso wie wir, wenn die Tischchen schon belegt sind. Bisher hatten wir keine Probleme, da die meisten übrigen Besucher Kuchen und Pralinen zum Mitnehmen gekauft oder ein Geschenk besorgt haben. Dennoch ein kleines Manko des Schokoladencafés. Ebenso wie die nicht vorhandene Kundentoilette.

olivia-5

Aber dennoch: Irgendwie macht dieses Kleine, dieses Versteckte und Süße auch den Charme des Olivia aus. Wäre es anders, wäre es kaum dasselbe.

Das Olivia hat täglich von 12 bis 19 Uhr, sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Wer also am Wochenende ein gemütliches Plätzchen nach seinem Spaziergang über den Markt am Boxhagener Platz sucht, ist hier bestens aufgehoben.

Eure Sarah

Lust auf weitere Cafés in Berlin? Dann hier >>

Café à la Russe

Das Café à la Russe in der Lindenstraße Ecke Hegelallee in unmittelbarer Nähe zum Jägertor gibt es erst seit Frühjahr 2015. Optisch sticht es nicht gerade heraus.

Im Vergleich zu anderen großen Cafés in der Potsdamer Innenstadt ist es mit seinen rund 30 Plätzen eher winzig. Aber irgendwie macht es das noch ein bisschen gemütlicher und sympathischer. Die typisch russische Inneneinrichtung – den Vorwendekindern unter euch werden Erinnerungen wach – von der Matrjoschka bis zum Samowar und Rot als dominierende Farbe tun ihr Übriges.

Aber genug geschwärmt, reden wir übers Essen: Das Besondere am Café à la Russe ist, dass alle Speisen zu 100 % hausgemacht sind und darüber hinaus zu echt fairen Preisen gehandelt werden. So bekommt ihr zwischen 12 und 14 Uhr ein wochentägliches Mittagsmenü für lediglich 5,50 €, welches ein Heißgetränk, eine Suppe und dazu unfassbar leckere Piroschki beinhaltet. Und selbstverständlich alles auch ‚to go‘.

Für den, der diese kleinen gefüllten Teigtaschen nicht kennt und sich keinen Reim drauf machen kann, empfiehlt sich ein Blick in die Fotos hier oben drüber. Piroschki sind eine russische Spezialität und bestehen aus Hefeteig und können mit Fisch mit Gemüse und Eiern oder Pilzen, aber auch mit süßer Marmelade gefüllt sein. Der Duft, den sie machen, wenn sie gerade zubereitet worden sind, ist nahezu betörend.

Oder die traumhaften Pelmeni, welche ebenfalls ihresgleichen in Potsdam und Umgebung suchen: Die muss man einfach probiert haben. Lauft im Sommer am Café vorbei, wenn die Tür offen ist … ihr werdet nicht vorbeiziehen, ohne etwas von den russischen Köstlichkeiten probiert zu haben. Bei den Pelmeni habt ihr übrigens auch die Wahl zwischen Hühner-, Rinder- oder Schweinefleischfüllung.

Die Torten werden jeden zweiten Tag frisch gebacken und- naja – stehen halt da und werden aller Wahrscheinlichkeit nach nie älter als diese zwei Tage: Napoleontorte, Honigtorte oder unfassbar riesige Schokotorten – man kommt sich vor wie im Schlaraffenland.

Nun, wenn ihr das alles live erleben wollt: Geöffnet hat das Café à la Russe von 12 bis 18 Uhr, wobei wir davon ausgehen können, dass sich diese Zeiten in der nächsten Zeit verlängern werden.

Ach so, Wodka .. ja, den gibt’s natürlich. Was dachtet ihr denn?

Käsecafé Guam

Ach, sagen wir doch einfach „Käsekuchen-Café“ – der Name ist hier im Café Guam in der Mittelstraße des Holländischen Viertels nämlich Programm. Man fragt sich darüber hinaus sowieso, wer sich den dann doch relativ unpassenden Namen „Guam“ für diese schöne Location ausgedacht hat. Aber Namen sind ja eh Schall und Rauch.

Jede Wette, ihr werdet beim Reinkommen euren Augen nicht trauen. So weit das Auge blickt, überall stehen die leckersten Käsekuchen herum und warten nur darauf, von euch probiert zu werden. Das kleine Guam ist urig und rustikal eingerichtet. Sofort ins Auge fallen der große Kachelofen, die Gemälde diverser Künstler an den Wänden und eben die riesige zentrale Theke mit den unzähligen Torten wie zum Beispiel Mandarine, Nougat, Schwarze Johannesbeere oder eben der klassische Käsekuchen.

guam 3

Hier gibt’s noch weitere Cafés in Potsdam >>

Die vom hauseigenen Konditor zubereiteten Käsetorten können entweder in der Café-Stube, draußen an der Straße mitten im Holländischen Viertel oder im gemütlichen Innenhof unter dem Nussbaum genossen werden. Aber natürlich werden die Käsekuchen-Leckereien auch außer Haus verkauft.

Timing ist echt alles

So wie alle Locations im Holländischen Viertel ist das Käsekuchen-Café Guam klein, familiär, ehrlich und darum etwas, das nicht nur die Abertausenden von Touristen auf ihrem Streifzug durch Potsdams historische Innenstadt erlebt haben müssen. Dieses Maß an Beliebtheit und Bekanntheit hat natürlich zur Folge, dass ihr entweder Geduld oder gutes Timing mitbringen müsst, um hier an Wochenendnachmittagen draußen oder drinnen einen Platz zu ergattern. Aber wie erwähnt lassen sich die Köstlichkeiten nett verpackt in individueller Papp-Box mitnehmen.

Suchst du andere Cafés in Potsdam? Dann hier >>