Der Kuchenladen

Es ist ein gemütlicher Sonntagnachmittag an dem es uns weit in den Westen verschlägt. Genauer gesagt zieht es uns nach Charlottenburg, in die Kantstraße 138 und was uns da anzieht, klingt den Empfehlungen nach sehr vielversprechend. Der Kuchenladen lockt mit einer den Gerüchten zufolge riesigen Auswahl an Kuchen und Torten, die wir an diesem Nachmittag unbedingt testen wollen.

Obwohl die Kantstraße viele kleine Läden und abwechslungsreiche Bauten zur Schau stellt, ist das rote Haus schon von Weitem zu sehen. Bunt und frech hat es sich zwischen den daneben erblassenden Hausfassaden seinen festen Platz gesichert. Genauso rot wie die Wandfarbe ist auch die Markise der kleinen Lokalität, die sich dort im Erdgeschoss befindet. Ein Café, das ein rotes Schild als den Kuchenladen ausweist. Den Gehweg vor den Fensterscheiben zieren kleine bunte Tische und Stühle, die ebenso keck wie das Haus noch ein bisschen mehr Farbe in die Straße schmuggeln. In den Schaufenstern thronen edle Tortenkreationen und allerlei Leckereien, an denen kein Blick vorbei führt. Wir sind an unserem Ziel!

Sitzplatz? Am Sonntag ein schwieriges Thema

Neugierig betreten wir die zu erkundende Location – und suchen vergeblich nach einem Sitzplatz. Obwohl der Kuchenladen innen rund 40 Sitzplätze bietet, lässt sich kein freier Stuhl mehr finden. Schade eigentlich, denn das Café ist stilvoll eingerichtet. Den Innenraum zieren kunstvolle Lampen, pastellfarbene Wände, dunkle Tische und lederüberzogene Stühle – ganz so, wie man sich das in einem klassischen Café vorstellt. Platzlos entschließen wir uns also erst einmal dazu, uns der vielversprechenden Theke zuzuwenden. Hinter der Glasvitrine strahlen uns die Kuchen-, Tarte- und Torten-Kreationen entgegen. Wir stehen vor der Qual der Wahl zwischen Karottenkuchen, der Manhattan Queen (mit Frischkäse und Basilikum), einem klassischen kalten Hund und einer Vielzahl weiterer altbekannter und kreativer Kompositionen. Der Mann hinter der Theke wirkt etwas ungeduldig, als wir überlegen und überlegen und uns nicht entscheiden können. Schließlich ordern wir ein Stück Obsttarte (allerlei Früchte auf Buttermilchsahne) und einen Traum aus Schokolade und Bananen.

Neben den bestimmt 40 angebotenen Kuchen und Torten ist die Getränkeauswahl eher klassisch: Espresso, Cappuccino, Milchkaffee, Chai Latte und heiße Schokolade. Da die stattlichen Preise von etwa 5 Euro für ein Stück Kuchen – so gut es auch ist – unseren studentischen Geldbeutel ganz schön schmälern, beschließen wir, den Kaffee zu Hause zu trinken.

Was gut zu wissen ist: Um Kuchenladen wird an der Theke bestellt und dann am Platz serviert. Obwohl es schon etwas kühl ist, machen wir es uns auf den bunten Stühlen vor dem Café bequem und beobachten das Treiben auf der Kantstraße. Nach kurzer Zeit stehen dann unsere großzügigen Kuchenstücke vor uns und es zeigt sich schnell, dass die Investition sich gelohnt hat!

Der Laden hat täglich von 10 bis 20 Uhr, in den Sommermonaten sogar bis 22 Uhr geöffnet. Ganz besondere Tortenkreationen für Festivitäten kann man übrigens auch bestellen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Fazit

Eine grandiose und kreative Auswahl, super leckere Kuchen – wegen der Preise ist der Kuchenladen in der Charlottenburger Kantstraße eher etwas für besondere Anlässe.

Eure Sarah

Rausch Schokoladenhaus

Ein stattliches Gewicht von 35,7 Kilogramm, eine schwindelerregende Höhe von 365 Zentimetern und in ganzen 300 Arbeitsstunden gefertigt – so kennen wir ihn, unseren Fernsehturm! Äh, Moment mal…

Tatsächlich prägt der Fernsehturm nicht nur die Skyline Berlins, sondern mittlerweile auch die Kulisse eines der wohl berühmtesten Schokoladenhäuser der Hauptstadt. Aus 1367 Einzelteilen zusammengesetzt verschmilzt das schokoladene Wahrzeichen der DDR mit dem edlen Ambiente der Ladenfläche in der Charlottenstraße 60. Ihr ahnt vielleicht schon, um welche Institution es sich handelt: Das Schokoladenhaus Rausch, das wir für euch besucht haben.

Flüssige Schokolade im Schokoladen-Café

Wer eine heiße Schokolade in gemütlicher Atmosphäre dem Weihnachtstrubel vorzieht oder sich schlicht und einfach den Menschenmassen in der Adventszeit entziehen möchte, findet im ersten Stock des Schokoladenhauses seine Zuflucht. Eine große Auswahl an Pralinen, Törtchen und heißen Getränken wartet nur darauf, verspeist zu werden. Was uns zu Beginn unseres Besuchs etwas abschreckt, sind die nicht ganz unerheblichen Preise, die sich bei top Lage, top Qualität und top Service eigentlich von selbst verstehen. Allerdings: eine Tasse pure flüssige Schokolade für 3,90 Euro ist auch kaum teurer als ein großer Kaffee bei Starbucks – nur deutlich besonderer.

Wie jetzt – pure flüssige Schokolade? Ganz genau! Neben der klassischen Trinkschokolade findet sich auf der Speisekarte tatsächlich auch geschmolzene dunkle Rausch Plantagen-Schokolade Ecuador. Klar, dass wir die für euch probiert haben! Serviert wird die Köstlichkeit in einem kleinen, unscheinbaren Tässchen zum Löffeln. Was zunächst einen etwas mickrigen Eindruck macht, entpuppt sich schnell als wahrer Traum für Fans dunkler Schokolade. Begeistert tauchen wir unsere silbernen Löffel in die dunkle Masse und lassen die Schokolade auf unseren Zungen ein zweites Mal schmelzen. Definitiv probierenswert!

Dennoch: Pure Schokolade zum Löffeln ist nicht jedermanns Sache – und bei einer Tasse sollte man es trotz des guten Geschmacks auch definitiv belassen. Alternativ sind auch die angebotenen Törtchen sehr zu empfehlen. Zum Beispiel Nougat-Mousse, Mango oder Orange-Krokant…

Kunstwerke aus Schokolade im Schokoladen-Geschäft

Im Erdgeschoss des Schokoladenhauses befindet sich das Geschäft, in dem es nicht nur Berliner Wahrzeichen und weitere Kunstwerke aus Schokolade zu bestaunen, sondern – klar – jede Menge Schokolade zu kaufen gibt. Laut eigenen Angaben besitzt Rausch dort übrigens auch die längste Pralinentheke der Welt. Ein großer Pluspunkt des Hauses ist, dass es auch sonntags geöffnet hat und sich somit für jeden anbietet, der ein schönes Last-Minute-Geschenk sucht.

Was wir für euch nicht getestet haben ist das Rausch Schokoladen-Restaurant. Das ist leider nicht ganz für den studentischen Geldbeutel geeignet. Außerdem war uns eine deftige Hauptspeise vom angrenzenden Weihnachtsmarkt doch lieber als „Mousse von der Languste“ oder Perlhuhnbrust mit Schokoladennote.

Fazit

Wer Mitte nicht scheut und sich in die touristische Zone Berlins wagen will, findet im Schokoladenhaus am Gendarmenmarkt mit etwas Kleingeld ein schönes Plätzchen – und fantastische Schokolade!

Eure Sarah

Park Inn

Über die wortlos sich dahin schiebenden Rolltreppen finden sie ihren Weg an die Oberfläche: Die zahlreichen Touristen, die bewaffnet mit ihren Taschen und Kameras eines der vielen Wahrzeichen Berlins nun endlich selbst in Augenschein nehmen wollen.

Kurz nachdem sie zum ersten Mal das Licht Berlins am Alexanderplatz erblickt haben, suchen ihre neugierigen Blicke den Himmel nach dem Fernsehturm ab – und vergessen dabei ganz seinen mindestens ebenso eindrucksvollen Nachbarn, das Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz.

Zugegeben, das 150 Meter messende Hotel mag zwar zu den höchsten Gebäuden Berlins zählen, und das schon seit über 40 Jahren. Über seine Optik aber kann man sich streiten. Ob das Aussehen des glasummantelten Bettenturms nun die Mitte Berlins schmückt oder nicht, ist Geschmacksache. Wenn es aber um die Aussicht aus der 40. Etage des Riesen geht, dürfen die Meinungen deutlich ähnlicher ausfallen. Denn neben einer Vielzahl unterschiedlicher Zimmer (ja, darunter tatsächlich auch einige „Standard-Zimmer mit Mehrblick“), mehrerer Restaurants, Spa und Fitness hat das Park Inn vor allem eines zu bieten: einen atemberaubenden Ausblick auf die schönste Stadt der Welt. Okay, okay – auch der Begriff Schönheit liegt hier wieder im Auge des Betrachters. Wer jedoch nach einer exzellenten Aussicht mit frischer Berliner Luft und angenehmer Musikuntermalung sucht, der ist bei der Dachterrasse des Park Inn genau richtig.

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Während sich die einen einen Drink auf der öffentlich zugänglichen Plattform genehmigen, dürfen einige Wagemutige dank Jochen Schweitzer gleich nebenan beim Base-Flying in die Tiefe stürzen. 125 Meter geht’s mit einer der schnellsten Seilzüge Deutschlands in nahezu Freifallgeschwindigkeit in Richtung Alexanderplatz aus exotischer Richtung. Und die absoluten Thrill-Seeker unter euch können das jeden Freitag auch nachts ausprobieren.

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(Foto mit freundlicher Genehmigung von René Günther)

Abgesehen davon habt ihr jedoch auch eine hervorragende Aussicht auf einige der wichtigsten Berliner Sehenswürdigkeiten: der Deutsche und der Französische Dom am Gendarmenmarkt, der Kollhoff-Tower >> am Potsdamer Platz, der Berliner Dom und der Bundestag >> sind beinahe ebenso gut zu erkennen wie der Fernsehturm aus einer ganz neuen Perspektive. Und wer seinen Blick in die Ferne schweifen lässt, der erkennt mit ein bisschen Glück sogar die kreisrunden Spitzen der ehemaligen Abhörstation >> auf dem Teufelsberg. Auch für ein wenig sportliche Betätigung ist gesorgt: Der Aufzug des Park Inn bringt die Besucher nur in die 37. Etage. Von da an sind es noch ein paar Stufen bis zur Terrasse. Dafür laden dort einige Liegestühle zum Verweilen und Entspannen ein.

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Was der Spaß kostet? Derzeit seid ihr für absolut angemessene vier Euro dabei. Ob sich das lohnt? Auf jeden Fall!

Eure Sarah


Café Kieselstein

Eine ganze Menge Bio, viel Vegetarisch und sogar Vegan: In der Reihenfolge geht’s für viele Normal-Fleisch- und Wurstesser ganz weit nach oben auf der „Boah-nee-bloß-nich”-Skala. Leider völlig zu unrecht, wirst du resümieren, sobald du das klitzekleine Bio-Café Kieselstein unten im Erdgeschoss des ehemaligen Werner-Alfred-Bads in der Hegelallee nach dem Nachmittagskaffee wieder verlässt.

Zu jeder Vormittags- und Nachmittagszeit und ob wochentags oder am Wochentag ist das Kieselstein irgendwie voll mit Gästen. Kein Wunder, lädt doch der schöne Innenraum mit seinen gemütlichen Sesseln und Sofas selbst zu längerem Verweilen ein. Alles ist niedlich eingerichtet und passt zum wunderbaren Gesamteindruck.

Du wirst von netter Bedienung empfangen und mit unfassbar leckeren Torten, Pizzen und Omelettes in gemütlicher, familiärer Atmosphäre versorgt. Nicht alles hier ist vegetarisch, aber alles ist voll lecker. Und die Preise sind genauso ‘fair gehandelt’ wie der Kaffee.

Am jeweils ersten Sonntag jeden Monats lädt das Café Kieselstein zum gemütlichen Sonntagsbruch mit vegetarischen und veganen warmen und kalten Speisen ein. Das ist bei den Potsdamern mittlerweile verständlicherweise so beliebt, dass du vorher reservieren solltest. Und was auch immer du währenddessen probierst – alles ist 100% bio.

Für euch sollte das Café Kieselstein unbedingt auf der Nach-Hause-Route vom unweit entfernt liegenden Park Sanssouci liegen. Schön, dass wir sowas in Potsdam haben (… schreiben wir als Nicht-Veganer).

11-line

… so lässt sich das 11-line am einfachsten beschreiben: Es folgt schlicht und ergreifend keinem Stil. Schon beim Eintreten fragt man sich mit Blick auf die unzähligen Plakate, Flyer und Aufkleber an der Wand nur „Mann, wo bin ich hier bloß?“.

Ganz anders der Nachbarraum, wo man bei miesem Wetter Platz nehmen kann: Er wirkt mit seinem wohl immer noch originalen DDR-Steinfußboden und seiner grün-weißen Wand und den Gemälden mehr wie eine Berliner Hipster-Galerie. Und bei Sonnenschein drängt sich die Bevölkerung auf bunt zusammengewürfelten Bänken, Holzstühlen oder Strandsesseln auf dem Gehweg vor dem Laden in dem sonst nahezu menschenleeren Abschnitt der Charlottenstraße, was das 11-line noch mehr wie eine hipstereske Berliner Kneipe wirken lässt. das 11-line entwickelt hier einen ganz eigenen Charme, wie man ihn in Potsdam kein zweites Mal vorfindet. Am nächsten kommt dem dabei noch die szenige Waschbar in Potsdam West.

Und nebenbei kannst du von der leckeren Birnen-Limo über die Fritz-Cola oder einen stinknormalen Latte Macchiato hier alle Getränke und Speisen erwerben, die du woanders auch bekommst.

Anders als andere Cafés

Selbst das Service-Personal ist hier anders als die anderen: Du kannst sie nie auf dem falschen Fuß erwischen, höchstens in der falschen Situation. Sollten sie gerade dabei sein, eine Zigarette zu rauchen, wirst du mitunter warten müssen, bis diese fertig geraucht wurde – dann kann’s mit der Bestellung losgehen. Aber das verzeihst du ihnen sofort, wenn du mit ihnen sprichst. Super-nett, super-unkompliziert und freundlich. So stellen wir uns ein Straßencafé vor, das nicht den Anspruch eines Café Heider oder Wiener Café hat.

Und was andere Cafés auch nicht haben, ist zum Beispiel die allmittwöchliche Tischtennisrunde im 11-line. Einfach hingehen, Drink bestellen, eine von den – Sorry, Freunde – abgeranzten Kellen ergattern, mitmachen, verlieren, weitertrinken – und das alles Übrigens im eben erwähnten Raum mit dem DDR-Steinfußboden.

Übrigens, das reichhaltige Sonntagsbrunch für 8,- € ist genauso wie man es vom 11-line erwartet: alternativ, preiswert, gemütlich. So, mehr ist nicht zu sagen. Außer dass man das 11-line unbedingt einmal live erlebt haben muss.

Café à la Russe

Das Café à la Russe in der Lindenstraße Ecke Hegelallee in unmittelbarer Nähe zum Jägertor gibt es erst seit Frühjahr 2015. Optisch sticht es nicht gerade heraus.

Im Vergleich zu anderen großen Cafés in der Potsdamer Innenstadt ist es mit seinen rund 30 Plätzen eher winzig. Aber irgendwie macht es das noch ein bisschen gemütlicher und sympathischer. Die typisch russische Inneneinrichtung – den Vorwendekindern unter euch werden Erinnerungen wach – von der Matrjoschka bis zum Samowar und Rot als dominierende Farbe tun ihr Übriges.

Aber genug geschwärmt, reden wir übers Essen: Das Besondere am Café à la Russe ist, dass alle Speisen zu 100 % hausgemacht sind und darüber hinaus zu echt fairen Preisen gehandelt werden. So bekommt ihr zwischen 12 und 14 Uhr ein wochentägliches Mittagsmenü für lediglich 5,50 €, welches ein Heißgetränk, eine Suppe und dazu unfassbar leckere Piroschki beinhaltet. Und selbstverständlich alles auch ‚to go‘.

Für den, der diese kleinen gefüllten Teigtaschen nicht kennt und sich keinen Reim drauf machen kann, empfiehlt sich ein Blick in die Fotos hier oben drüber. Piroschki sind eine russische Spezialität und bestehen aus Hefeteig und können mit Fisch mit Gemüse und Eiern oder Pilzen, aber auch mit süßer Marmelade gefüllt sein. Der Duft, den sie machen, wenn sie gerade zubereitet worden sind, ist nahezu betörend.

Oder die traumhaften Pelmeni, welche ebenfalls ihresgleichen in Potsdam und Umgebung suchen: Die muss man einfach probiert haben. Lauft im Sommer am Café vorbei, wenn die Tür offen ist … ihr werdet nicht vorbeiziehen, ohne etwas von den russischen Köstlichkeiten probiert zu haben. Bei den Pelmeni habt ihr übrigens auch die Wahl zwischen Hühner-, Rinder- oder Schweinefleischfüllung.

Die Torten werden jeden zweiten Tag frisch gebacken und- naja – stehen halt da und werden aller Wahrscheinlichkeit nach nie älter als diese zwei Tage: Napoleontorte, Honigtorte oder unfassbar riesige Schokotorten – man kommt sich vor wie im Schlaraffenland.

Nun, wenn ihr das alles live erleben wollt: Geöffnet hat das Café à la Russe von 12 bis 18 Uhr, wobei wir davon ausgehen können, dass sich diese Zeiten in der nächsten Zeit verlängern werden.

Ach so, Wodka .. ja, den gibt’s natürlich. Was dachtet ihr denn?

Käsecafé Guam

Ach, sagen wir doch einfach „Käsekuchen-Café“ – der Name ist hier im Café Guam in der Mittelstraße des Holländischen Viertels nämlich Programm. Man fragt sich darüber hinaus sowieso, wer sich den dann doch relativ unpassenden Namen „Guam“ für diese schöne Location ausgedacht hat. Aber Namen sind ja eh Schall und Rauch.

Jede Wette, ihr werdet beim Reinkommen euren Augen nicht trauen. So weit das Auge blickt, überall stehen die leckersten Käsekuchen herum und warten nur darauf, von euch probiert zu werden. Das kleine Guam ist urig und rustikal eingerichtet. Sofort ins Auge fallen der große Kachelofen, die Gemälde diverser Künstler an den Wänden und eben die riesige zentrale Theke mit den unzähligen Torten wie zum Beispiel Mandarine, Nougat, Schwarze Johannesbeere oder eben der klassische Käsekuchen.

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Die vom hauseigenen Konditor zubereiteten Käsetorten können entweder in der Café-Stube, draußen an der Straße mitten im Holländischen Viertel oder im gemütlichen Innenhof unter dem Nussbaum genossen werden. Aber natürlich werden die Käsekuchen-Leckereien auch außer Haus verkauft.

Timing ist echt alles

So wie alle Locations im Holländischen Viertel ist das Käsekuchen-Café Guam klein, familiär, ehrlich und darum etwas, das nicht nur die Abertausenden von Touristen auf ihrem Streifzug durch Potsdams historische Innenstadt erlebt haben müssen. Dieses Maß an Beliebtheit und Bekanntheit hat natürlich zur Folge, dass ihr entweder Geduld oder gutes Timing mitbringen müsst, um hier an Wochenendnachmittagen draußen oder drinnen einen Platz zu ergattern. Aber wie erwähnt lassen sich die Köstlichkeiten nett verpackt in individueller Papp-Box mitnehmen.

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Bagels & Coffee

Das bekannte kleine Café Daily Coffee hat gleich zwei Lokalitäten. Neben dem eigentlichen Café und Restaurant am Nauener Tor befindet sich auf der Friedrich-Ebert-Straße das kleinere, aber nicht weniger feine Bagels & Coffee, das unter Potsdamern oft nur ‚Bagels’ genannt wird, denn genau für diese Köstlichkeit ist es bekannt.

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Ob auf einen schnellen Cappuccino oder zum ausgiebigen Frühstück an einem sonnigen Vormittag: Am Bagels & Coffee an der stets belebten Ecke von Gutenberg- und Friedrich-Ebert-Straße kommt so gut wie jeder irgendwann mal vorbei. Lohnt sich! … denn der Laden hat durchaus was Besonderes: Hier kann man dem freundlichen und fleißigen Personal oft bei der Zubereitung von Limonaden, Keksen und belegten Bagels zusehen. Das alles zeigt dem Gast, dass er dort mit gutem Gewissen essen und trinken sowie gemütlich sitzen und den Tag genießen kann.

Bei meinem letzten Besuch hab ich nun einmal den Bagel der Woche probiert: Der Orientalische Bagel mit Hummus, Halloumi, Paprika, roten Zwiebeln und Mango-Pie ist ein Genuss der exotischen Art. Und diese frisch und kreativ belegten Varianten der ringförmigen Brötchen werden auf Wunsch auch beidseitig getoastet.

Dazu gibt es für heiße Tage hausgemachte Limonaden und erfrischende Getränke wie die Erdbeer-Rhabarber-Minz-Schorle. Tipp für alle Genießer und Special-Sachen-Ausprobierer: Ihr könnt euch auch euren eigenen Saft zusammenstellen. Meine abgefahrene Kreation enthielt Karotte, Orange, Ananas und frischen Ingwer. Kann ich nur empfehlen, eine sehr gute Wahl. Auch süße Leckereien wie Brownies, Blondies und Milchreis oder das ebenfalls selbstgekochte Chili con Carne sind in diesem Café einfach zum Niederknien.

Genügend Auswahl und gute Qualität

Genau aus diesen Gründen steht bei mir ein Besuch Bagels mehrmals im Monat im Kalender und hierhin kann man Besucher, Freunde und Familie auch gerne Mal auf einen Tee einladen. Im Sommer wie im Winter ein Muss für jeden Potsdamer und Besucher.