Café & Bistro Eisenbergs

Eröffnet im Oktober 2014 und nach so kurzer Zeit so viele wohlwollende Bewertungen auf Facebook? Wir konnten das nicht glauben und machten uns kurzerhand auf den Weg um dem Café und Bistro Eisenbergs einen Besuch abzustatten und radelten kurzerhand in die verschlafene Sophienstraße 5 nahe den Hackeschen Höfen in Berlin-Mitte.

Zumindest war das der Plan, der sich zumindest beim Auffinden der Location als nicht ganz einfach herausstellte: Wir haben erst einmal ein Weilchen suchen müssen. Wie klein und unscheinbar kann denn ein Café eigentlich sein? Man läuft verdammt leicht dran vorbei. Aber schon beim Hineinkommen stellten wir fest: Der Laden ist eine einzige Sünde. Ein klitzekleines, gemütlich eingerichtetes Ladenlokal im Stil einer französischen Patisserie. Nicht größer als das heimische Wohnzimmer. Wirklich niedlich!

Wir bestellten zwei Stückchen Quiche mit Blauschimmelkäse und Birne sowie Hackfleisch und kamen ins Gespräch. Die übersichtliche aber voll ausreichende Karte mit leckeren Suppen, weiteren verdammt leckeren Quiches sowie Sandwiches – so verriet uns Inhaber Tobias – wechsele sehr häufig vor allem auch saisonal. Jeden Tag werden jedoch Baguettes, Schokocroissants und Laugenstangen gebacken und sogar Pralinen hergestellt. Daneben gibt es französische Macarons und Minitörtchen, glutenfrei oder gar vegan. Und im Regal wartet Honig aus eigenem Anbau von ‚Onkel Herbert‘ darauf, den Besitzer zu wechseln.

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Darüber hinaus blieben unsere Blicke immer wieder an Niedlichkeiten wie zum Beispiel kleinen schottischen Shortbreads hängen, an Schweineohren – boah, Kindheitserinnerungen – oder an schlichten Keksen … Ist ja gut, wir hören schon auf zu schwärmen. Obwohl, drei Sachen noch: Caramell salé, also salzigem Karamell, als Brotaufstrich für zu Hause, in Berlin gerösteter Kaffee und hausgemachte heiße Schokolade.

Was den Laden über seine feilgebotenen Produkte hinaus noch sehr interessant macht, ist das bereits einmal umgesetzte Konzept des ‚Supperclubbings‘>>. Die Zeit ließe es aktuell nicht zu, das Ganze zu wiederholen oder fremde Gäste gar regelmäßig zu diesem interessanten Event in seinen Laden einzuladen, erklärte uns Inhaber Tobias.

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Solltet ihr also einmal in den verwinkelten Gassen des ‚Scheunenviertels‘ von Berlin-Mitte unterwegs sein, so stattet dem Eisenbergs in der Sophienstraße – ein paar Schritte von der Rosenthaler Straße – unbedingt einen Besuch ab.

Naschmarkt

Sie als sehenswerten Ort in Kreuzberg zu beschreiben, wäre eine glatte Untertreibung – die Markthalle Neun, die mittlerweile zu DER Institution in Kreuzberg avanciert und den wahrscheinlich bekanntesten Streetfood-Markt Berlins beherbergt. Nirgendwo sonst haben wir so gute vegane Burger, so leckeren Panir und so gutes karamellisiertes Walnusseis gegessen wie hier. Und zum Abschluss noch ein Ingwer-Shot!

Dass die Markthalle Neun auch noch mehr kann als Wochenmarkt und Streetfood, beweist sie mit ihren Naschmärkten, von denen wir einen im März einmal genauer unter die Lupe genommen haben. Bühne frei für den Naschmarkt „Frühlingserwachen“!

Naschmarkt im März in der Markthalle Neun

Es ist Mitte März – ein etwas unterkühlter Frühlingstag in Berlin und somit ideal geeignet für einen Besuch in der Markthalle Neun in der Eisenbahnstraße in Kreuzberg. Unweit der Spree, zwischen Görlitzer Bahnhof und Schlesischem Tor, ragt nun schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts das nicht ganz unhübsche Gebäude in den Berliner Stadthimmel. Und seit ihrer Sanierung und Wiedereröffnung im Jahr 2011 überrascht sie immer wieder mit kulinarischen Spezialitäten. So wie an diesem Sonntag.

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Die erste Überraschung – im negativen Sinne – erwartet uns am Eingang. Offensichtlich haben wir die Beschreibung des Events bei Facebook nicht genau studiert und überlesen, dass für den Naschmarkt drei Euro Eintritt fällig werden. Wie – für einen Markt Eintritt zahlen? Die Betreiber rechtfertigen den Preis mit dem angebotenen Programm. Nun gut!

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Im NaschLabor werden Verkostungen angeboten, bei denen man einige der Anbieter auf dem Naschmarkt hautnah kennenlernen darf und auch für Kinder ist ein buntes Programm geboten: Verziere dein Osterei. Wir interessieren uns allerdings mehr für die Stände, schlürfen durch die Gänge und nehmen das Angebot in Augenschein. Passend zum Thema Naschen werden allerlei süße Leckereien angeboten, zum Beispiel vom Atelier Cacao, das seinen Sitz in den Hackeschen Höfen hat (sehr leckere Schokolade!).

Naschmarkt - 09An einem anderen Stand gibt es Marmelade aus Brandenburg. Regionale Produkte reihen sich neben internationale Gerichte. Wir lassen unsere Blicke schweifen über spanische Tapas, türkische Baklava, vegane Donuts, kreative Marshmallows und Focaccia in den Geschmacksrichtungen von süß bis herzhaft. Bei den veganen Burgern bleiben wir hängen (ja, schmeckt tatsächlich und gibt es übrigens auch donnerstags beim Streetfood Markt), ebenso wie an einem italienischen Stand, der Cannoli anbietet. Sofort verlieben wir uns in das sizilianische Gebäck mit der köstlichen Zitronencremefüllung.

Eintritt und teure Preise verderben ein wenig den Spaß

Der Eintritt und die teuren Preise verderben uns allerdings ein wenig den Spaß – genauso wie die überfüllten Gänge zwischen den Marktständen. Gemütlich ist anders. Trotzdem genießen wir die kleinen Happen, die wir uns im Trubel gönnen.

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Insgesamt ist der Besuch des Naschmarkts aber eine recht kostspielige Aktion, wenn man tatsächlich das Angebot in seiner ganzen Fülle nutzen möchte. Schon für unser doch recht mickriges einzelnes Cannolo zahlen wir 1,50 Euro – was auf den ersten Blick und bei dem Geschmack nicht viel ist, aber es kommt so schon ein hübsches Sümmchen zusammen. Wer gezielt etwas Besonderes zu Essen probieren möchte oder mehr Budget mitbringt um sich durchzuschlemmen, ist hier sicherlich richtig. Wem allerdings ein großes Frühstücksbuffet in ruhigem Ambiente mehr zusagt, dem sei der Besuch einer klassischen Brunch-Location doch eher ans Herz gelegt.

Und wann heißt es wieder „Nascht“?

Die Markthalle Neun an sich hat quasi täglich geöffnet und bietet das ganze Jahr über verschiedenste Leckereien und gute Einkaufsmöglichkeiten – immer dienstags, freitags und samstags mit dem Wochenmarkt, montags bis samstags in der Kantine und donnerstags beim legendären Streetfood Thursday. Der nächste Naschmarkt findet allerdings erst wieder im Sommer statt, genauer gesagt am 5. Juni, bevor am 4. Dezember der Weihnachts-Naschmarkt Einzug in die Markthalle hält. Wer nicht so lange auf sein sonntägliches Frühstücksvergnügen in der Eisenbahnstraße warten will: Jeden dritten Sonntag im Monat gibt es außerdem einen Breakfast Market. Aber Vorsicht! Auch der ist nichts für kleine Geldbeutel.

Eure Sarah

TOP 5 – Brunch Spots Potsdam

Wir haben einmal mehr unsere Liste der fünf besten Locations zum genussvollen Frühstücken und ausgiebigen Brunchen in Potsdam aktualisiert. Und das ist dabei rausgekommen:

 

5. Café Alex

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Zu viele Kinder? Service mies? Uns egal, umfangreiches Frühstück – und eben an Wochenenden Brunch – bekommt ihr hier jeden Morgen für unter zehn Euro. Aber der Laden hat noch einiges mehr zu bieten. Und zwar …

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4. Backstoltz

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Hat jeder schon einmal gehört, aber irgendwie war noch nie jemand dort frühstücken. Das sollte sich schleunigst ändern, der Laden ist nämlich in vielerlei Hinsicht einzigartig …

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3. Quendel

Quendel Potsdam-West

Wenn’s Brunch edel und lecker werden soll, dann darf kein Weg am Quendel vorbeiführen. Aber das unscheinbare Quendel ist nicht umsonst unser meistgelesener Artikel …

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2. Genusswerkstatt

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Diese Location hat insbesondere an Wochenenden neben vorzüglichem Essen und tollen Getränken etwas, das sonst niemand hat. Und zwar fällt dies bereits beim Hineinkommen ins Auge. Unglaublich …

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1. Zweitwohnsitz

 

Zweitwohnsitz 5

Bei diesem tollen Service und dem noch tolleren Essen, das euch auf ganz spezielle Art serviert wird, kann das Café Zweitwohnsitz im hippen Potsdam-West nur ganz vorn auf unser Liste stehen …

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Café Alex

Zwar sind wir generell keine Fans, Tipps zu großen Restaurant-Ketten zu veröffentlichen, aber das Café Alex am Platz der Einheit gehört einfach ‚zur Familie‘. Nicht zuletzt, weil es gefühlt in der exakten Mitte von Potsdam zu finden ist.

Und dort ist es eben für nahezu jeden jungen Potsdamer bereits einmal Anlaufstelle für einen gemütlichen Nachmittag oder Abend gewesen. Insbesondere jungen Familien mit Kindern bietet das Café Alex die Gelegenheit, einen gemütlichen Kaffee zu trinken oder gar das reichhaltige Angebot vom Sonntags-Brunch zu genießen und die Kinder im großen Atrium der Wilhelmgalerie ungestört rumtoben zu lassen. Manchmal werden Stimmen laut, die meinen, der Service hier sei nicht der beste. Diesen Eindruck können bzw. müssen wir mitunter bestätigen: Das Service-Personal lässt ist manchmal flink wie nix, manchmal wartet man bis zu 15 Minuten, obwohl nicht wirklich viele Gäste das Alex mit ihrem Besuch beehren. Auch haben wir schon erlebt, dass uns die durchaus leckeren Speisen & Getränke etwas zu kumpelhaft und leger feilgeboten wurden.

Das hält sehr viele Potsdamerinnen und Potsdamer an sonnigen Tagen jedoch offenbar nicht davon ab, draußen auf der Terrasse den Blick auf den grünen und wuseligen Platz der Einheit zu genießen.

Cafe Alex

Alle paar Jahre verschönert sich die Inneneinrichtung oder erweitert sich die Speisekarte. Ständig locken jedoch Aktionen und Special-Events, mal wieder einen Blick hinein zu werfen.

Und was gibt’s zu essen?

Naja, welches Café bietet schon jeden Tag bis 12 Uhr Frühstück mit warmen Köstlichkeiten wie Rührei, Bacon, Würstchen und allem, was noch so dazu gehört. Und das auch noch zu verdammt fair gehandelten 7,50 €. Da kannste echt nicht meckern.

Darüber hinaus Sandwiches und Burger, die durch die Bank nett angerichtet sind. Zwar reichen sie geschmacklich nicht an Berliner Burger-Exoten wie z.B. die Über-Burger vom Burgeramt am Boxhagener Platz oder auch die Monster vom Kreuzberger Berlinburger International heran, jedoch sind sie wirklich mehr als genießbar. So zum Beispiel der Pulled-Pork-Burger, der für Potsdamer Verhältnisse sowohl äußerlich als auch geschmacklich echt über jeden Zweifel erhaben ist. Der kommt auf Wunsch zusammen mit im nett aussehenden Drahtkorb servierten, knackigen Pommes. Niemand darf behaupten, er würde hier nicht gut essen und satt werden.

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Wie gesagt, wenn’s mit dem Service noch ein wenig besser klappt, ist das Alex durchaus etwas, dass man in Potsdam ‚erledigt‘ haben sollte. Nicht zuletzt wegen der sonnenreichen Draußensitz-Gelegenheit und dem unfassbar großen Indoor-Spielplatz für die jüngsten Gäste. Schön, dass es das Café Alex gibt.

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Backstoltz

Hier ein Vorschlag für den ein oder anderen arbeitsfreien Tag in Potsdam bei traumhaften Sonnenschein: Ausschlafen, aufstehen und ein Frühstück zu sich nehmen. Und zwar im „Bistro & Croissanterie & Patisserie Backstoltz“ in der Dortustraße, etwas abseits der auch vormittags bereits trubeligen Brandenburger Straße, genau gegenüber vom Lewy Weinbistro.

Das Backstoltz ist in zwei lieblich eingerichtete Räumlichkeiten unterteilt. Links Konditorei und Café, wo man herrlich drinnen und draußen frühstücken kann, rechts mehr so Mittagsbistro. Aber schönes Wetter und traumhafter Sonnenschein schreien förmlich danach, hier draußen zu sitzen.

Frühstück bis mittags

Bis 12 Uhr mittags bekommt ihr hier Frühstück aller Art und Größe zu echt fairen Preisen. So serviert man euch beispielsweise ein Frühstück gemischt – also mit ausreichend Wurst und Käse – für schlappe 7,50 Euro. Dazu empfiehlt sich ein Spiegelei oder auch Rührei in verschiedenen Ausführungen. Sämtliche Teller kommen garniert mit je einer kleinen Auswahl an Obst und Salat.

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Besonders empfehlen können wir jedoch auch das Frühstück für zwei Personen, welches unfassbar reichhaltig ist und zwar üppige 19 Euro kostet, diesen Preis jedoch verdient. Mit seinem riesigen Gedeck mit Leckereien von frischem Obst bis zu unzähligen Sorten Käse und Wurst, welche mit Baguettes oder Brötchen eurer Wahl serviert werden, wirst du richtig zu kämpfen haben, um alles zu schaffen. Dazu ein schöner Orangensaft oder Kaffee und die Welt ist sowas von in Ordnung.

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Und solltest du vom Frühstück dennoch nicht genug haben, bekommst du hier einige die besten hausgemachten Kuchen und Torten Potsdams: Die nachmittägliche Auswahl an hausgemachten süßen Köstlichkeiten kann mit jedem Café in Potsdam mithalten, sowohl in Sachen Vielfalt als auch im Geschmack. So lassen uns wohlklingende Namen wie Käsekuchen, Schwarzwälder Erdbeer, Schwedischer Apfelkuchen oder Schokomousse-Birne schon wieder Wasser im Mund zusammenlaufen. Aber damit nicht genug. Bei den täglich wechselnden Mittagsgerichten kannst du unter anderem zwischen leckeren Suppen und traumhaften Quiches auswählen, die in der Innenstadt ihresgleichen suchen.

„TK, PK, LM …“

Besonderes Highlight im Backstoltz ist aber der Service: Kellner Pete – wir glauben ja, er ist mit dem Backstoltz verwachsen – ist mit seinem direkten und fröhlichen Brandenburger Charme in der Lage, jeden noch so trüben Tag in einen heiteren zu verwandeln. Provoziert ihn bloß nicht, er würde jedes Rhetorik-Battle haushoch gewinnen und dennoch sympathisch dabei rüberkommen. So erfolgt die Präsentation der diversen Kaffeesorten schon mal in gebrüllten Abkürzungen wie „TK, PK, LM, …“ für Latte Macchiato, Tasse Kaffee, Pott Kaffee. Nebenbei liest er euch aber auch jeden Wunsch von den Lippen ab.

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Was gibt’s zu meckern?

Was uns nicht so gefällt, ist, dass das Backstoltz sonntags geschlossen hat. Warum bloß? Gerade an diesem Tag rennen Hinz & Kunz über die gefühlt drei Meter entfernte Brandenburger Straße. Diesen kleinen Wermutstropfen verzeihen wir diesem symphatischen Laden jedoch und stellen fest: Das Backstoltz ist ein echter Frühstücksgeheimtipp und bekommt von uns 5 von 5 Sternen.

Also, umgehend hin zum „Backstoltz – Bistro & Croissanterie & Patisserie“ in der Dortustraße, direkt gegenüber vom Lewy Wein-Bistro.

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Elbspeicher B

Für ein bisschen Hamburg-Feeling sorgt das Café „Elbspeicher“ in Prenzlauer Berg. Das Lokal, das so wirkt als wäre es eine Altbauwohnung mit hohen Decken, Flügeltüren und großen Fenstern, unterteilt sich in drei Räume.

Der hintere Teil bietet die perfekte Lern- und Arbeitsstimmung mit etlichen Tischen, auf denen man sich ungestört ausbreiten kann. Nie würde man hier aufgefordert werden, jemand anderes Platz zu machen. Eine perfekte Alternative also zur staubigen und stinklangweiligen Bibliothek. Auch Wlan gibt es (außer am Wochenende). Im Hintergrund läuft leise Musik. Die stört im Arbeitsfluss aber rein gar nicht.

Die beiden vorderen Zimmer sind mit super gemütlichen Sofas, Hocker und Holz-Kisten ausgestattet. Und bietet sich mehr zum Quatschen und entspannten Kaffee-Trinken an. Und wenn dann endlich der Frühling und Sommer wieder in Berlin eingekehrt sind, können Besucher draußen auf Palletten Platz nehmen.

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Schnuckerkram und Herzhaftes
Hinter einer Vitrine sind leckere Kuchen ausgestellt. Auch Franzbrötchen sind dabei. Dazu gibt’s Kaffee aus Hamburgs Rösterei Elbgold. Für den kleinen Hunger werden wechselnde Tagessuppen und frisch getoastete Sandwiches und Bagels angeboten, unterschiedlich belegt mit Serrano-Schinken, Räucherlachs, Ziegenkäse und vielem mehr. Ein überschaubares, aber vielversprechendes Frühstücksangebot lässt gesättigt in den Tag starten. Und wie könnte es anders sein, gibt es natürlich auch eine Auswahl an Hamburgs Fritz-Limo.

Cô Cô

In den kalten Wintermonaten ist es zumeist das große Glas frischer Minztee das uns auf unserem Heimweg in das kleine Deli in der Rosenthaler Straße zieht. Schräg gegenüber des Café Oberholz weist ein schwarzes Schild über dem Gehsteig den Imbiss in einer nachts leuchtend weißen Schrift als Cô Cô aus.

Wobei Imbiss das falsche Wort ist. Denn weder das Essen, noch die Getränke, noch die Dekoration sind typisch für einen Imbiss. Von der Speisekarte über der Theke lachen uns leckere Teekreationen, vietnamesische Sandwiches und Nachspeisen entgegen. Im Kühlregal daneben gibt es Berliner Glam Cola und Tiger Bier zu kaufen. Und nahezu überall an den Wänden stehen in Reih und Glied riesige Glasbottiche mit eingelegten Zitronen.

Eingelegte Zitronen? Mehr als nur Deko!

An jenem kalten Februarabend entscheiden wir uns einmal mehr für den – sehr zu empfehlenden! – frischen Minztee, stibitzen uns die Tube Honig und machen es uns an einem Platz hinter der Fensterscheibe des Cô Cô bequem. Während der süße Honig sich mit dem Geschmack der frischen Minze vermengt und wir immer wieder kleine Schlucke der wohltuenden Flüssigkeit aus dem dampfenden Glas zu uns nehmen, lassen wir unseren Blick aus dem Fenster schweifen. Vom Cô Cô aus lässt sich das Leben am und um den Rosenthaler Platz wunderbar beobachten. Sehen, ohne sofort gesehen zu werden.

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Auch die eingelegten Zitronen rücken immer wieder in unser Sichtfeld und neugierig fragen wir nach. Tatsächlich sind die großen Glasgefäße nicht einfach nur ein dekoratives Element des Deli. Sie sind vielmehr die Basis für eine besondere Spezialität des Hauses: Selbstgemachte salzige Limonade! Die Zitronen werden in Salzwasser eingelegt und ziehen so lange, bis die Flüssigkeit im Bottich sich dunkel färbt. Dann kommen noch einige Zutaten hinzu und – fertig ist die Limonade. Klar, dass wir die für euch getestet haben!

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Wichtig zu erwähnen: Der salzig-zitronige Geschmack ist nicht jedermanns Sache, vor allem nicht zur kalten Jahreszeit. Im Sommer aber entfaltet der originelle Durstlöscher sicherlich seine erfrischende Wirkung. Einfach mal ausprobieren!

Neben leckeren Getränken locken vietnamesische Sandwiches

Vielleicht habt auch ihr euch schon eure Gedanken zum Namen der kleinen Lokalität gemacht? Warum so lange und was hat er eigentlich zu bedeuten? Das vietnamesische Cô steht für „Tante“ und der Zusatz bánh mì deli bedeutet so viel wie „Baguette-Delikatessen“. Denn um das bánh mì, das eigentlich französische Baguette das im CôCô mit allerlei vietnamesischen Leckereichen gefüllt wird, dreht sich das kulinarische Konzept des Imbisses. Mit Grillfleisch, Fleischpastete oder auch vegetarisch belegte bánh mìs werden als gesunde Alternative zu herkömmlichem Fast Food angepriesen. Daneben gibt es außerdem klassische vietnamesische Phở (Suppe), Reisgerichte, Salate und eine ansehnliche Tageskarte – alles zu erschwinglichen Preisen. Durchaus probierenswert, wenn vielleicht auch nicht jedem Gaumen auf Anhieb ein Genuss, sind die Desserts. Für euch getestet haben wir den gehaltvollen Bananenkuchen (lecker!) und den Süßmais-Pudding (nicht ganz unser Fall, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden).

Das Cô Cô hat täglich von den Mittagsstunden ab bis 22 Uhr, freitags und samstags sogar bis 23 Uhr geöffnet. Und so viele begeisterte Anhänger wie die vietnamesischen Sandwiches auf Foursquare und in den sozialen Netzwerken mittlerweile gefunden haben, ist ein Besuch mit Sicherheit nicht verkehrt. Probiert es doch gleich einmal selbst!

Eure Sarah

Kaffeerösterei Junick

Auf gedachter Linie zwischen Wohlfühlasiate LE’S CYCLO >>, der hervorragenden CREPERIE LA MADELEINE >> auf der anderen Straßenseite sowie der unvergleichlichen BRASSERIE ZU GUTENBERG >> präsentiert sich dieses Cafe im Eckhaus von Lindenstraße und Gutenbergstraße. Gemütlich eingerichtet und mit nettem Ambiente im Innenraum muss es sich nicht hinter anderen Cafés in der Potsdamer Innenstadt verstecken.  

Das Leben spielt bei gutem Wetter jedoch draußen: Wenn ihr es an einem sonnigen Wochenendnachmittag schafft, vor dem Laden einen Platz zu ergattern, ist euch das Glück an diesem Tag offenbar hold. Denn sowohl vorbeiziehende Touristen als auch einheimische nach frischem Kaffee Dürstende reißen sich regelmäßig ähnlich einem Reise-nach-Jerusalem-Stuhltanz um die rar gesäten Sitzgelegenheiten, um dicht gedrängt die im Folgenden erläuterten Speisen und Getränke zu bestellen.

Große Kuchennamen

Johannesbeerbaiser, Florentiner Apfel, Lübecker Marzipantorte, Schweden-Charlotte, Grand Marnier Torte mit Marzipan und Haselnuss oder kleine Petit fours … tatsächlich ist die Kuchen- und Tortenauswahl in der Kaffeerösterei Junick riesig und kann sich auch geschmacklich ‚sehen lassen‘. Wer sich nach einem Blick in die umfangreiche Karte nicht entscheiden kann, dem sei wohl mit einem prüfenden Blick in die gläserne Theke im Gastraum geholfen, hinter der sich die unzähligen Köstlichkeiten gekonnt präsentieren.

Und nicht im Unklaren wollen wir euch darüber lassen, was man neben Kuchen und Kaffee sonst noch hier genießen kann: zum Beispiel Frühstück.

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Bei unserem letzten Besuch im Hause Junick orderten wir zum einen ein „Kleines Potsdamer“ Frühstück für rund 8 € sowie ein English Breakfast mit Speck, Würstchen, Bohnen, gegrillten Tomaten und Rührei für gerade noch machbare 11,90 €. Zusammen mit einem großen Cafe Latte für 3,90 € steht man mir-nix-dir-nix mit luxuriösen 15 € beim Wirt in der Kreide.

Das Zwischenmenschliche

Den Service in der Kaffeerösterei können wir bislang folgendermaßen bewerten: in der Regel flink, manchmal etwas verpeilt („Wir wollten keine Wurst, warum haben wir Wurst auf dem Teller?“), aber immer sympathisch und kumpelhaft freundlich.

Fazit

Wegen der etwas nachlassenden Qualität und der recht hohen Preise im Zusammenspiel mit manchmal überfordertem Service können wir guten Gewissens drei von fünf Sternchen vergeben und lassen uns hier gern auch auf konstruktive Streitgespräche ein. Etwas weniger Tourismus und etwas mehr Individualität sind unseres Erachtens kein zu frommer Wunsch in Sachen Kaffeerösterei Junick.

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LuLa Deli Deluxe

Seit Generationen wird uns eingetrichtert, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit wäre. Na gut, auf manche mag das ja zutreffen, aber was ist mit all den Morgenmuffeln, bei denen erst nach Stunden das Hungergefühl einsetzt? Für die haben wir die Lösung!

Das LuLa Deli Deluxe unten in Friedenau – welches neuerdings im Übrigen auch mit einem zweiten Laden ‚LuLa am Markt’ vertreten ist – überzeugt wirklich jeden davon, dass ein Frühstück nicht nur zu sich genommen, sondern richtig zelebriert werden kann. Es ist ohne Zweifel das beste Frühstück, das wir seit langem getestet haben, weil man sich vor Frische und liebevoller Zubereitung der selbstgemachten Speisen kaum retten kann. Und wer von euch lieber gleich mit warmen Speisen den Tag startet, ist hier ebenfalls richtig. Neben wirklich leckeren Burgern und anderen Köstlichkeiten findet sich hier für jeden Geschmack etwas.

Tante Emma’s Stübchen

Das gemütliche, wohnzimmerliche Interieur hat ein wenig etwas von Tante Emma’s Stübchen, in dem es andauernd herrlich nach frischem Brot oder frischem Kuchen duftet. Die Bedienung erinnert an eine eingespielte, bemühte Familie, die den Gast zum König macht und mit so viel Herzlichkeit bemuttert, dass man fast gar nicht mehr gehen möchte.

Überall in Berlin gibt’s tolle Cafés. Hier lang >>

Nicht nur deshalb ist eine Reservierung ratsam. Es ist halt immer voll, der Kiez weiß gute Küche zu schätzen und lockt viele Besucher. Wer könnte schon solchen Leckereien widerstehen wie hausgemachter Brioche mit Beeren-Vanillemarmelade, Bio-Rührei mit Schafskäse und Tomaten, dazu Kichererbsen-Sesamcrème und spanischer Landschinken und auf Anfrage das ganze auch vegan. Unglaublich! Am liebsten würden wir schon wieder hin.

Demnächst werden wir auch das ‚LuLa am Markt’ testen, in das wir kurz reingeschaut haben. Hier locken in der Vitrine herrlich frische Pizzen!